Wolfenbüttel. Die Politik hat die Aufgabe gleiche Lebensbedingungen für alle Einwohner des Landkreises sowohl in städtischen wie auch in ländlichen Räumen zu schaffen.
Daher stellt die CDU-Kreistagsfaktion durch das Fraktionsvorstandmitglied Frank Oesterhelweg, MdL, im Zuge dieser Aufgabe den Antrag ein kostenlose Mobilticket für einen noch zu definierenden Personenkreis einzuführen, teilte die Fraktion mit, die auf ihrer letzten Fraktionssitzung den Antrag einmütig begrüßt hat.
Frank Oesterhelweg wurde von der Erwerbslosengruppe "Lichtblick" aus Wolfenbüttel schon vor längerer Zeit angesprochen und um Unterstützung gebeten. Daraufhin hat der Politiker dazu Kreistagsanfragen gestellt und das Thema in die Diskussion gebracht. Inzwischen hat Oesterhelweg die Gruppe mehrfach besucht, Gespräche mit Busunternehmen, Verwaltungen, Großraumverband organisiert und die Gruppe auch in den Landtag eingeladen.
„Jetzt ist es an der Zeit diesen Antrag einzubringen“, stellte Frank Oesterhelweg fest und fügte hinzu, dass es im Zuge der Beratungen natürlich wichtig sei, dass überall vernünftige Verbindungen angeboten würden. Hier seien auch Möglichkeiten wie Anrufsammeltaxen usw. einzubeziehen. Frank Oesterhelweg ergänzte, dass die Mobilität im Gebiet des Landkreises dringend verbessert werden müsse, v.a. müsse eine gute Anbindung der ländlichen Bereiche in die Kreisstadt aber auch nach Braunschweig sichergestellt werden.
Hier ist nun der Antrag im Wortlaut:
„Der Landkreis Wolfenbüttel führt 2017 ein Pilotprojekt zum Thema Mobilticket durch.
Das Projekt wird sowohl in einem ländlichen Bereich (vorzugsweise der Samtgemeinde Elm-Asse) als auch im Bereich der Stadt Wolfenbüttel durchgeführt, um die unterschiedlichen Bedingungen in Stadt und Land zu berücksichtigen bzw. darzustellen.
Es wird über ein Jahr lang durchgeführt, da die Nutzungsintensität entsprechender Angebote nach Aussage von Fachkundigen jahreszeitlich schwankt.
Die Durchführung des Pilotprojekts soll mit den zuständigen Kommunalverwaltungen, dem Zweckverband Großraum Braunschweig, Verkehrsunternehmen und Interessengruppen abgestimmt und vorbereitet bzw. durchgeführt werden. Außerdem wird die wissenschaftliche Begleitung hinsichtlich Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Projekts in Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule angestrebt.
Der Kreis der potentiellen Nutznießer ist im Rahmen der Vorbereitungen genau zu definieren.
Wichtig ist die Beteiligung der gesamten Bevölkerung, vor diesem Hintergrund sind schriftliche und mündliche Umfragen ebenso notwendig wie umfangreiche begleitende Informationen und auch Veranstaltungen dazu.
Die Finanzierung des Projekts soll - außer durch Haushaltsmittel - mit Hilfe des Zukunftsfonds Asse sowie anderer Stiftungen sowie unter Zuhilfenahme weiterer Fremdmittel sichergestellt werden.
Vorbereitend wird die Verwaltung beauftragt, bei den Kommunalen Spitzenverbänden sowie anderen Landkreisen und kreisfreien Städten Erfahrungen mit und Modalitäten zu Mobiltickets abzufragen.“
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