Wolfenbüttel. Am Samstag, 13. Februar um 10 Uhr laden Frank Oesterhelweg MdL und Adrian Haack zu einer Informationsveranstaltung in das Gemeindehaus Wolfenbüttel-Halchter (Alter Holzweg 5) ein, um über die Lage der Syrer in den Flüchtlingslagern im Libanon zu informieren.
Auf Initiative des Landtagsabgeordneten hatte der CDU Kreisverband Wolfenbüttel um Spenden für die Flüchtlinge gebeten. Adrian Haack, der selbst vor Ort gewesen ist, stellte die Verteilung der Spenden über direkte Kontakte vor Ort sicher. Die CDU plant ihre Aktion fortzusetzen und lädt die bisherigen Spender und alle Interessierten herzlich ein. Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen in der CDU-Geschäftsstelle gebeten: Telefon 05331-1672 oder info@cdu-wolfenbuettel.de. Der Politikwissenschaftler Haack war im November 2015 selbst in einigen Lagern im Libanon und konnte sich ein umfassendes Bild von der Situation der syrischen Flüchtlinge machen. Er wird den Gästen mit Karten- und Bildmaterial einen fundierten Einblick in den Konflikt in und um Syrien geben. Weiter wird die Situation des Nachbarstaates Libanon und der dortigen Flüchtlinge angesprochen.
„Der Libanon trägt die Hauptlast der Flüchtlingsbewegungen. Das kleine und politisch instabile Land muss sich vor allem um die Alten, Kranken, Schwachen und Armen kümmern. Die meisten syrischen Flüchtlinge schaffen es nicht nach Europa – sie sind die Vergessenen unserer öffentlichen Debatte. Leider interessiert uns das Elend erst, wenn es nah genug dran ist.“ so Haack. Schließlich bekommen die Spender und die potenziellen Spender erste Resultate zu sehen. Das Geld der CDUler sei bereits in Baumaterial, Nahrung, Heizmittel und Hygieneartikel umgesetzt worden. Der CDU-Kreisvorsitzende Frank Oesterhelweg betonte, dass die Reduzierung der Flüchtlingszahlen in Deutschland sich nur mit Hilfe für die Nachbarländer erreichen lässt. „Mit dem gleichen finanziellen Aufwand könnte man erheblich mehr Flüchtlinge in ihrem eigenen Kulturkreis helfen und dabei die lebensgefährlichen Reisen nach Europa und den Sozialdarwinismus der Schleuserbanden beenden.“ Oesterhelweg weiter: „Unsere Aktion wird sicher nicht die Welt retten, aber sie sichert ein paar Menschen das Überleben. Lieber ein Tropfen auf den heißen Stein als mit blumigen Worten kaschiertes Nichtstun.“
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