CDU: Schausteller-Existenzen nicht mit Bürokratismus bedrohen




[image=5e1764bd785549ede64cccae]Anlässlich der vom Deutschen Schaustellerbund geäußerten Zukunftssorgen hat der CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Krumfuß an die niedersächsischen Kommunen appelliert, ihre Auflagen für Volksfeste und Weihnachtsmärkte so zu gestalten, dass sie die Branche nicht in ihrer Existenz gefährden.

Krumfuß, innerhalb der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion Ansprechpartner für das Schaustellergewerbe, sagte anlässlich des heutigen 63. Delegiertentags des Deutschen Schaustellerbundes in Vechta: „Das Schaustellergewerbe ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in Niedersachsen, der nicht durch Bürokratismus in seiner Existenz bedroht werden sollte. Volksfeste und Kirmessen sind elementarer Bestandteil einer jahrhundertealten niedersächsischen Freizeit- und Vergnügungskultur. Schausteller bringen Leben und Farbe in die Fläche, sie stehen für familienfreundliche Unterhaltung.“

Laut Krumfuß seien es vor allem kleinere Schausteller-Betriebe, für die sich kommunale Verwaltungsrichtlinien immer häufiger als unüberwindbare Hürden darstellten. „Steigende Gebühren und eng gehaltene Öffnungszeiten machen vielen Betrieben zu schaffen – das sollte man von kommunaler Seite überdenken.“ Das Gleiche gelte für Städte mit Umweltzonen, in die viele Schausteller auf Grund ihrer alten Fahrzeuge nicht mehr hereinfahren dürften.

Ohne das Schaustellergewerbe wäre die Vielfalt an Freizeitunterhaltung in den ländlichen Gebieten Niedersachsens undenkbar, sagte der CDU-Politiker mit Verweis auf die zahlreichen Schützenfeste und Weihnachtsmärkte, die jährlich Tausende Besucher anziehen würden. Vor diesem Hintergrund seien die Pläne der Bundesregierung, die Ratifizierung der UNESCO Konvention zum Schutz immaterieller Kulturgüter voranzutreiben, ein wichtiges Signal auch für die Zukunftssicherung der deutschen Volksfestkultur.


mehr News aus Wolfenbüttel