CDU-Senioren machen ihren Sorgen um Brexit Luft


Johannes Wolframm (2.v.r.) diskutiert mit den CDU Senioren über den Brexit. Foto: Dieter Lorenz
Johannes Wolframm (2.v.r.) diskutiert mit den CDU Senioren über den Brexit. Foto: Dieter Lorenz | Foto: Dieter Lorenz

Wolfenbüttel. Die CDU Senioren-Union wollte mehr über den Brexit wissen. Kreisvorsitzende Monika Bötel begrüßte Johannes Wolframm als Referenten. Das gab die CDU Senioren-Union in einer Pressemitteilung bekannt.


Mit Brexit wird der geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bezeichnet. Die wahlberechtigte Bevölkerung Englands hatte sich ganz knapp für den Austritt aus der EU entschieden. Der Vertrag dazu sollte in diesen Tagen fertig sein. Immer wieder gab es Gespräche auf höchster Ebene, sie endeten bisher immer ohne Ergebnis. Damit gerät, fünfeinhalb Monate vor dem Austritt aus der Europäischen Union am 29. März 2019 , der gesamte Zeitplan für den “Scheidungsvertrag“ in Gefahr.

"Harter Brexit" ist möglich


Die nächsten Verhandlungen könnten am 12. Dezember 2018 erfolgen, beim nächsten EU Gipfel. Ob es dann einen Fortschritt gibt, ist nicht sicher. Es bleibt die Ungewissheit. Gibt es am 29. März 2019 einen „Harten Brexit“ bei dem Großbritannien für die EU Ausland wird, mit allen negativen Folgen, zum Beispiel für den Personen und Warenverkehr, oder kommt doch noch ein geregeltes Ausscheiden mit Vertrag? Viele Ungewissheiten. Nach den großen Demonstrationen in diesen Tagen
ist auch ein „Exit“ vom Brexit denkbar.

Im Einzelnen erläuterte Wolframm auch das Zustandekommen des Austrittsbeschlusses mit 51,9 Prozent. Vor allem viele junge Leute, die mehrheitlich für den Verbleib waren, wählten nicht. Gewählt wird am Heimatort, aber sie arbeiteten oder studierten wo anders. Boris Johnson, der gegen den Verbleib war, trat zurück. Nachfolgerin Theresa May wollte über eine Neuwahl eine breitere Mehrheit, sie verlor und ist nun auf die Zustimmung vor allem der Nordirischen Partei DUP angewiesen. Um die Zukunft Europas muss man besorgt sein.

Monika Bötel dankte dem Referenten: „Jetzt wissen wir etwas mehr über die Probleme um den Brexit.“ Die Kreisvorsitzende informierte, dass am 19. November 2018 die Europawahl mit Martina Shermann diskutiert wird.


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