Winnigstedt/Hedeper. Bei den CDU Senioren ist es Tradition, die übliche Weihnachtsfeier durch den Besuch einer Kirche zu ersetzen.
Diesmal hatte Vorsitzende Monika Bötel mit ihrem Vorstand die Christuskirche in Winnigstedt ausgesucht. Erika Eickhoff, Vorsitzende des Kirchenvorstandes und Ehemann Henning, Sprecher des Kirchbauvereines begrüßten die Gäste, berichteten bedeutsame Fakten und führten durch die Kirche bis zum Glockenturm.
„Die Christuskirche, wie sie sich heute zeigt, wurde zwischen 1852 und 1855 an Stelle der baufälligen Vorgängerkirche aus dem Mittelalter (1524) von Kreisbaumeister Carl Müller sen. im neugotischen Stil errichtet. Erhalten blieb von der Vorgängerkirche nur der Kirchturm samt der beiden Glocken, die noch immer in Betrieb sind.
Um 1900 wurde die Kirche vom Hofdekorationsmaler Quansen ausgemalt. Sie weist Stilmerkmale der beiden bedeutenden Baumeister Schinkel und Ottmer auf.“ Eine Besonderheit ist die komplett erhaltene umlaufende Empore, die in anderen Kirchen aus jener Zeit einfach entfernt wurden. Durch die Empore überrascht diese Kirche durch eine anheimelnde Atmosphäre, die durch die Originalfenster noch verstärkt wird. Erika Eickhoff, erklärte den Besuchern die Geschichte der Kirche und beantwortete viele Fragen mit Sachverstand und Humor.
Henning Eickhoff , auch Mitbegründer des Kirchbauvereines, erläuterte den Anlass zur Gründung: “Über 90 Jahre war überhaupt keine Bauunterhaltung an und in der Kirche. Darum bemüht sich jetzt der Kirchbauverein um den Erhalt der Kirche. Der finanzielle Aufwand ist immens. Das Dach wurde neu gedeckt, die Wände wurden stabilisiert, die Fenster und der Innenraum gestrichen. Das alles unter Aufsicht des Denkmalschutzes. Allein die Restaurierung der einmaligen mechanischen Schleifladenorgel, konzipiert und erbaut 1855 vom Orgelbauer Christian Stölter, verschlang 60000 Euro. Fördergelder der Curt Mast Jägermeister Stiftung, der Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz und des Landesamtes für Denkmalpflege sowie private Spenden sorgten dafür, dass dieses Kleinod gerettet werden konnte.“
Henning Eickhoff betonte, dass stets neue Anforderungen auf den Kirchbauverein zukämen. Manchmal auch unverhofft. Darum sei jede Spende für den eingetragenen Verein von Bedeutung und hilft beim Erhalt dieses Kirchlichen Baudenkmals. Weiter hörten die Gäste, dass die vakante Pfarrerstelle ab dem 1. Februar 2014 wieder besetzt wird. Pastorin Sabine Zimmermann kommt. Sie ist dann für die Kirchengemeinden Roklum, Seinstedt und Winnigstedt zuständig. Am Sonntag, 2. Februar 2014, um 14 Uhr in der Winnigstedter Apostelkirche ist die Amtseinführung.
Beim Rundgang durch die Kirche konnte auch der Kirchturm bestiegen und das restaurierte Kirchturmuhrwerk bewundert werden
Anschließend trafen sich die Teilnehmer zu einem adventlichen Kaffeetrinken in Hedeper auf dem Hof von Monika Bötel. Gast war auch Kreisvorsitzender Frank Oesterhelweg. Bei den Tischgesprächen kamen die Aktionen 2013 zur Sprache, von der Landtags-, Bundestags- bis zur Landrätinnenwahl. Dabei lobte der Kreisvorsitzende die ideenreiche Arbeit. der Seniorenunion. Bei der Arbeit im kommenden Jahr gehe es um die Vorbereitung der Europa- und der Bürgermeisterwahl in der Stadt Wolfenbüttel, so die Vorsitzende.
Die erste Zusammenkunft ist am Montag, 20. Januar um 16 Uhr im Hotel Kronprinz, in Wolfenbüttel. Der langjährige Rettungssanitäter Wilhelm Borchers informiert und übt mit den Senioren: „Erste Hilfe im Alter“. Die Bürgermeisterwahl wird am 17. Februar mit Bürgermeister Thomas Pink besprochen und am 17. März kommt Uwe Schäfer, Kandidat auf Platz 7 der CDU-Landesliste für die Europawahl.
mehr News aus Wolfenbüttel