CDU-Seniorenunion diskutiert über „Deutschland in der Welt 2016“


Diskussionsrunde CDU-Senioren: Jochen Konrad Fromme (stehend) bei der Diskussion mit  Gesprächsleiterin  Ursula Hertzer (links daneben ) und den weiten Teilnehmern. Foto: Privat
Diskussionsrunde CDU-Senioren: Jochen Konrad Fromme (stehend) bei der Diskussion mit Gesprächsleiterin Ursula Hertzer (links daneben ) und den weiten Teilnehmern. Foto: Privat | Foto: Privat



Sickte. “Man muß mal öfter auf einen Berg steigen, um zu sehen, wie die Wege laufen“, dieser Weisheit folgend, hatten die CDU-Senioren (CDU-SU) im Kreisverband Wolfenbüttel zu einer Diskussion „Deutschland in der Welt 2016“ in das „Hotel Forsthaus“ eingeladen. Altbürgermeister von Sickte, Dieter Lorenz, berichtet im Nachfolgenden darüber.

Diskussionpartner war Jochen Konrad Fromme, ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter und auch Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU in Niedersachsen. Ursula Hertzer, stellvertretende Kreisvorsitzende CDU-SU begrüßte den Gast und bat um eine Einführung. Durch die Flüchtlingssituation sei Deutschland innenpolitisch in einer schwierigen Lage, so Dieter Lorenz. Die europäischen Abkommen zu Schengen und Dublin III würden nicht beachtet. "Wir sind mit unserer Haltung in Europa ziemlich allein. Die Bundeskanzlerin sollte den 27 Kolleginnen und Kollegen deutlicher machen, wenn ihr uns in der Flüchtlingsfrage nicht besser mithelft dann fällt es uns schwer, die Ausgleichszahlungen aus der EU weiter mit zu unterstützen. Wir bekennen uns zur Menschenrechtskonvention, aber die wenigsten, der zu uns kommende, haben Anspruch auf Asyl. Daher müssen die Entscheidungen zum Bleiberecht zügiger gefaßt werden und wer diese Recht nicht bekommt, der muß schnellsten „abgeschoben“ werden", so Fromme. Fromme hob weiter hervor, dass sich seit den 90er Jahren vieles geändert habe. "Es ist ein Riesenirrtum zu glauben, weil wir friedlicher geworden sind, sind alle anderen auch friedlicher. Man kann auch nicht dauernd auf Kredit leben. Frieden, Freiheit und Rechtsstaat sind keine Selbstverständlichkeiten. Dafür müssen wir eintreten und notfalls kämpfen."

Problem der Korruption


Ein Problem in den Entwicklungsländern sei auch die Korruption. Großzügig gezahlte Hilfen für die Bevölkerung verschwinden in dunklen Kanälen und landen in Briefkastenfirmen, ohne dass die Not leidende Bevölkerung etwas davon habe. Die große Zukunftsaufgabe sei die Integration der Flüchtlinge und anerkannten Asylsuchenden, die meist Muslime seien, und die von Imanen in türkischer Sprache in ihrer Religion unterwiesen würden, beschreibt Dieter Lorenz in dem Bericht. Die bei uns geregelte Trennung von Kirche und Staat müsse im Islam erst vollzogen werden.

Im weiteren Verlauf kam auch die Diskussion über die vorgeschlagene Änderung des Zweckverbandes Großraum Braunschweig in einen Regionalverband mit direkt gewählten Abgeordneten zur Sprache. Hier erwarten die CDU-Senioren mehr Einigkeit unter CDU-Mitgliedern und CDU-Vertretern in kommunalen Ämtern. Mit Dank und großem Beifall verabschiedete man den Referenten. Bei der nächsten Diskussion geht es um Geschichte und heutige Bedeutung des Grundgesetzes. Als Refent hat sich Gerard Zeuschner angekündigt.


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