Wolfenbüttel. Einen Informationsbesuch unternahm jetzt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wolfenbüttel. Gastgeber war das Technische Innovationszentrum Wolfenbüttel (tiw) mit seinem Vorsitzenden, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, sowie Carola Weitner-Kehl, der Beauftragten des Vorstands.
Beide präsentierten die aktuelle Lage des Vereins tiw, dem ein großer Teil des Geländes und der Gebäude am Exer gehören. Umbach stellte vor allem seine Visionen vor, alle Teile des ehemaligen Kasernengeländes so schmuck zu sanieren, wie das bisher nur im westlichen Teil gelungen ist. "Allerdings müssen dazu wir alle, also auch Stadt und Landkreis, an einem Strang ziehen", unterstrich er, "sonst wird es schwer, große Dinge zu bewegen."
Carola Weitner-Kehl erläuterte den derzeitigen Bestand von Firmen und Vereinsmietern am Exer. "In den letzten Jahren sind allein in den Immobilien unseres Vereins gut 300 Arbeitsplätze in 37 Firmen enstanden - die meisten auf ausgesprochen innovativem Gebiet." Alle Flächen seien vermietet, darüber hinaus gebe es sogar einen großen Nachfrageüberhang.
"Das soll eigentlich nicht so sein", erklärten die Vereinsvertreter übereinstimmend. Vielmehr müsse ein Gründerzentrum immer Luft für spontane Entscheidungen und gute Geschäftsideen haben. "Wir denken daher über eine Ausweitung nach und werden in Kürze ein neues Konzept für den Exer anstoßen."
Gut 20 Personen umfasste die Gruppe der Politiker um den Fraktionsvorsitzenden Prof. Dr. Christoph Helm. Die Ratsherren und -frauen stellten eine Reihe interessierter Fragen, vor allem zu den zukünftigen Möglichkeiten auf dem Gelände der Ex-Kaserne in Wolfenbüttel Nord-Ost. Abgerundet wurde ihr Besuch durch einen Abstecher in die Werkstatt des Tischlermeisters Frank Bösche. Er hat seine Tischlerei in einer ehemaligen Panzerhalle eingerichtet und erzählte von seinen Erfahrungen. Und Bösche ließ seine Gäste gleich mal auf einer frisch produzierten Holzbank probesitzen.
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