Morgen gehört Celle ganz den Triathleten. Dann erwarten die Altenceller „Triathlon-Macher“ nicht nur rund 600 Athleten sondern am voraussichtlich heißesten Tag des Jahres auch eine Hitzeschlacht. Auf jeden Fall ist am Sonntagmorgen im und um das Otto-Schade-Stadion Celle mit einigem Trubel zu rechnen. Die Organisatoren des SV Altencelle sind jedoch auf den erneut großen Teilnehmeransturm gut vorbereitet, berichtet CelleHeute.de.
“Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr organisatorisch wieder alles im Griff haben“, meint Karl-Friedrich Brüchert, der schon seit 1993 im „Geschäft Celler Triathlon“ tätig ist. „Der Vorbereitungsaufwand war wie immer enorm. Glücklicherweise haben wir ein eingespieltes und erfahrenes Organisationsteam. Das macht die Arbeit etwas einfacher aber die Liste der auszuführenden „Jobs“ nicht kürzer“, führt er weiter aus. So müssen u.a. 27 Kilometer Radstrecke perfekt abgesichert werden, die EDV muss problemlos laufen und ein mehr als 150 Kopf starkes Helferteam muss reibungslos zusammenarbeiten. Die Spannung bei den Altenceller Organisatoren und den Athleten steigt jedenfalls spürbar. Glücklicherweise hatte sich schon frühzeitig angedeutet, dass die Straßenbauarbeiten zwischen Garßen und Alvern rechtzeitig abgeschlossen sein würden. Bei einem gestrigen „Probefahren“ wurde das Herzstück der Celler Radstrecke als perfekter Hochgeschwindigkeitskurs bezeichnet. Darauf können sich die Teilnehmer also jetzt schon freuen.
Es hat sich im Norden herumgesprochen, dass die Triathleten in Celle ein sehr reizvoller Wettkampf mit optimalen Preis/Leistungsverhältnis in angenehmer familiärer Atmosphäre erwartet. Der Celler Triathlon ist jedenfalls absolut „in“ und so ist es in der Norddeutschen Triathlonszene fast schon ein „Muss“ in Celle an den Start zu gehen. Dazu haben auch Nachmelder noch die Gelegenheit. Zwischen 7.30 und 8.30 Uhr werden am Wettkampftag noch ausreichend Startplätze zu vergeben sein. Es wird dieses Jahr keinen Starterrekord geben, mit etwa 500 Einzelstartern und 40 Staffeln ist man auf Seiten der Altenceller Veranstalter aber sehr zufrieden.
Die Teilnehmer: Die meisten der Athleten kommen aus dem Raum Hannover und vermehrt aus Hamburg und der Region Wolfsburg. Nicht wenige Starter kommen aus Bayern oder Berlin. Eine Teilnehmerin reist sogar aus der Slowakei an.
Die Strecken: Das Schwimmen erfolgt in der Aller, der Start befindet sich in Höhe der Lachtemündung. Die Teilnehmer sollten deshalb den 10 minütigen Fußmarsch dorthin in ihren Zeitplan einkalkulieren. Die Schwimmstrecke ist 600 Meter lang. Die augenblickliche Wassertemperatur beträgt 20 Grad. Das Tragen eines Neoprenanzuges ist erlaubt. Gestartet wird in sechs Gruppen mit 7 Minuten Zeitabstand. Die Zugehörigkeit zur richtigen Startgruppe wird durch unterschiedliche Farben der Badekappen kenntlich gemacht. Ab 10 Uhr werden sich dann die ersten Starter in die Fluten der Aller stürzen und diese zum kochen bringen. Die 27 Kilometer lange Radstrecke verläuft ab Stadion über die Pfennigbrücke, Altenhagen, Bostel, Garßen bis zum Wendepunkt vor Alvern und von da wieder zurück nach Celle.
Offizielle Schiedsrichter werden wieder für die Einhaltung des Windschattenfahrverbotes sorgen und wenn nötig Zeitstrafen aussprechen. Da sich die Streckenführung im Bereich Altenhagen/Hehlentor in diesem Jahr geändert hat, sollten die Teilnehmer in der Wettkampfbesprechung ganz genau zuhören, um ein mögliches Falschfahren zu vermeiden. Im Allgemeinen ist während des Rennens im Bereich der Fahrradstrecke mit Verkehrsbehinderungen zu rechen.
Die Laufstrecke ist wieder der 7 Kilometer lange Rundkurs. Er führt entlang der Aller bis zur Gertrudenkirche in Altencelle und dann über den Apfelweg und den Osterdeich wieder zurück ins Otto-Schade-Stadion. Hier wird der Sieger gegen 11.15 Uhr erwartet.
Die Favoriten: Die Triathleten vom Ausrichter SV Altencelle sind mit in die Organisation eingebunden und dürfen nur mit „Ausnahmegenehmigung“ starten. Vom Nachbarn TUS Celle 92 hat Marion Suchy sicherlich gute Chancen auf eine Top Ten Platzierung im Frauenfeld. Das gleiche gilt für die junge Kathleen Beiser vom SV Nienhagen. Der große Favorit bei den Männern ist der Celler Seriensieger und Vorjahreszweite Ulf Bartels aus Wolfenbüttel. Ihm gefährlich werden könnte Sven Weichselfelder aus Potsdam. Außenseiterchancen haben Christian Siedlitzki aus Bremen und Oliver Bergmann aus Hamburg, die man in Celle aus den Vorjahren ebenfalls gut kennt. Bei den Frauen ist im Moment keine Favoritin auszumachen.
Die Triathlonstaffeln: Die Mitglieder eines Staffelteams müssen jeweils nur eine Teildisziplin absolvieren. Der Teamgedanke und der Spaßfaktor stehen hier im Vordergrund. Die Teilnahme am Staffelwettbewerb ist für viele der Einstieg in den Triathlonsport. Die Antagonisten aus Nienhagen/Hänigsen haben in diesem Jahr gleich vier Teams am Start und könnten auch den Sieger stellen.
Die Helfer: Eine Veranstaltung von der Größenordnung des Celler BKK Mobil Oil Triathlon ist ohne zahlreiche helfende Hände nicht durchführbar. So werden die Organisatoren des SV Altencelle wieder tatkräftig von den Mitgliedern der „Jedermann-Sparte“ des Vereins am Wettkampftag unterstützt. Ebenso unerlässlich ist die Mithilfe von Feuerwehr, Polizei und Hilfsdiensten, die insbesondere für die wichtige Absicherung der Radstrecke sorgen. Insgesamt sind über 150 freiwillige Helfer im Einsatz.
Die Leistungen: Der Celler Triathlon ist dafür bekannt, dass die Teilnehmer für ihr Startgeld eine Menge geboten kriegen. So erhalten die drei Erstplatzierten einer jeden Altersklasse neben ihrem Finisherpräsent Urkunden und hochwertige Präsente. Zur Stärkung nach dem Wettkampf gibt es Bananen, Melonen, Isotonische Getränke und alkoholfreies Bier. Die Zeiterfassung erfolgt elektronisch mittels Transponder und ermöglicht so die Messung der einzelnen Splitzeiten. Die Veranstaltung wird von Rüdiger Heinrich moderiert, der selbst aktiver Triathlet ist.
So können sich die Zuschauer im und um das Otto-Schade-Stadion wieder auf einen spannenden und vor allem heißen Wettkampf freuen und die Faszination Triathlon hautnah erleben. Der Eintritt ins Stadion ist frei. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Weitere Infos unter www.celler-triathlon.de.
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