Wolfenbüttel. Zum Thema "Chancen und Risiken des Internets" veranstaltete die Große Schule am Freitag einen gut besuchten Informationsabend für die Eltern, zu dem der Medienreferent der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Michael Roos, eingeladen wurde, der herzlich von Dr. Ute Krause, der Schulleiterin begrüßt wurde. Das teilt die Große Schule mit.
„Spiele sollten nicht generell verboten oder negativ betrachtet werden. Wichtig ist es, darauf zu achten, wie sehr die User von den Spielen manipuliert werden“, erklärte Michael Roos. So habe zum Beispiel das Spiel Fortnite ein Bindungspotenzial von 100 Prozent. In-App-Käufe könnten die Benutzer zu hohen Geldausgaben motivieren. Der Medienreferent rät den Eltern, sich über die Spiele ihrer Kinder zu informieren; er empfiehlt die Website www.spieleratgeber-nrw.de. Darüber hinaus zeigte er auch die Gefahren und Manipulationen von Influencern auf, die zu Idolen geworden seien.
Eine Mutter wand ein, dass die Kinder unter Druck gesetzt werden würden, weil Mitschülerinnen und Mitschüler Zugang zu bestimmten Spielen hätten und sie keine Außenseiter sein möchten. Zu diesem Problem erklärt Michael Roos, dass Kinder ein Recht auf klare Grenzen und Regeln hätten. Smartphone-Benutzung von Grundschülerinnen und -schülern lehne er vollkommen ab.
Die Eltern äußerten sich sehr positiv zu dem Informationsabend, und Michael Roos war hoch erfreut über das große Interesse der Teilnehmenden, welches sich auch an den vielen Fragen zeigte. Durch derartige Informationsabende versucht die Große Schule, die Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule zu stärken, um den jungen Menschen zu helfen, sicher und verantwortungsvoll mit den Medien umzugehen. Schulleiterin Dr. Ute Krause plant, weiterhin einen Fokus auf das Thema Medienerziehung zu legen, so werden regelmäßig Schüler-Workshops und Eltern-Informationsabende stattfinden.
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