Christine Hawighorst: "Ein öffentlich-rechtlicher Jugendkanal ist überfällig"




Die Chefin der Niedersächsischen Staatskanzlei, Dr. Christine Hawighorst (CDU), hat Überlegungen von ARD und ZDF begrüßt, einen gemeinsamen Jugendkanal zu entwickeln. Sie reagierte damit auf entsprechende Äußerungen der Intendanten von ZDF und Bayerischem Rundfunk, Thomas Bellut und Ulrich Wilhelm.

„ARD und ZDF sollten die Lücke zwischen dem Kinderkanal (KIKA) und den anderen gebührenfinanzierten Angeboten endlich schließen. Nur dann kann es gelingen, junge Menschen auf Dauer für sich zu gewinnen und die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu sichern. Ein in sich schlüssiges Angebot, das Fernsehen, Hörfunk und Internet umfasst, sollte zentrale Gemeinschaftsaufgabe der gebührenfinanzierten Sendergruppen werden“, sagte Christine Hawighorst in Hannover.

Schon seit Längerem setzt sich die Chefin der Niedersächsischen Staatskanzlei für ein öffentlich-rechtliches Jugendprogramm ein. Voraussetzung dafür sei allerdings, die Kosten an anderer Stelle einzusparen. „Stabile Gebühren und Beiträge dienen der gesamtgesellschaftlichen Akzeptanz von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Wir brauchen nicht drei oder vier Kultur-Spartenkanäle. Sinnvoller wäre es, stattdessen wieder mehr Kultursendungen in die Hauptprogramme sowie in den neuen Jugendkanal aufzunehmen. Hier ist die Kreativität der Programmverantwortlichen gefordert“, erläuterte Christine Hawighorst.


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