Es war ein grandioser Auftakt, den das Projekt Clownswohnung Wolfenbüttel seit September des letzten Jahres hingelegt hat, heißt es in einer Mitteilung der Stadtjugendpflege von heute.
[image=5e1764c5785549ede64cce67]Fast 400 Kinder aus Grundschulen und Kindertagesstätten besuchten die wöchentlichen Vormittagsangebote. Montags Nachmittags kamen jeweils 10 bis 30 Kinder zum offenen Angebot in die Clownswohnung. "Insgesamt kommen wir damit auf gut 700 Besuchskontakte in nur 4 Monaten", freut sich Stadtjugendpfleger Stephan Fabriczek.
Kurzfristig seien für Kindertagesstätten und Grundschulklassen folgende Termin noch frei: 23.01., 27.02., 05.03. und 19.03.2012, jeweils vormittags 10.00 bis 12.00 Uhr. Anmeldung über die Stadtjugendpflege: 05331 86241, jugendpflege@wolfenbüttel.de.
Die Stadtjugendpflege ist Projekträger, die Wobau (Wolfenbütteler Baugesellschaft mbH) stellt die Drei-Zimmerwohnung im Kiefernweg 22 zur Verfügung und die Studierenden der Projektgruppe „Clownswohnung“ der Ostfalia Fachhochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Soziale Arbeit realisiert gemeinsam mit dem professionellen Clown Fidolo die wöchentlichen Veranstaltungen. Die Einrichtung der Wohnung und die laufenden Kosten haben in 2011 die Stadt Wolfenbüttel, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die Sparda-Bank Hannover-Stiftung, die Wolfenbüttel Stiftung und die Wolfenbütteler Heimatstiftung finanziert.
Seit dem 5. September sind jeweils montags vormittags und nachmittags Kinder von 4 bis 12 Jahren eingeladen die Clowns in ihrer Wohnung zu besuchen, sich in die Fantasiewelt entführen zu lassen und selbst szenisch aktiv zu werden. Ob sie in die Rolle eines Clowns schlüpfen, sich verkleiden oder schminken, eine Bühenshow kreieren oder im Schwarzlichttheater kleine Szenen spielen, können sie selbst entscheiden.
Seitens der Besuchergruppen gab es durchweg positive Rückmeldungen und die Termine waren 2011 schnell ausgebucht. Frau Simone Weiss leitet die Studierenden seitens der Fachhochschule an und hält das praxisbegleitende Seminar an der Fachhochschule. Im Rahmen der Seminararbeit wurden unter anderem Treffen mit unterschiedlichen Fachkräften durchgeführt. So trafen die Studierenden den Jugendhilfeplaner und ließen sich die Sozialraumanalyse Wolfenbüttels erläutern und tauschten sie sich mit dem Integrationsbeauftragten der Stadt Wolfenbüttel, dem Sprecher des Netzwerkes Integration sowie dem Behindertenbeauftragter der Stadt Wolfenbüttel und einem Vertreter der Evangelischen Stiftung Neuerkerode aus, um über die Themen Integration und Inklusion zu sprechen.
Mit der Sozialarbeiterin des Seniorentreff der WoBau im Ulmenweg fand ein Treffen zum Thema generationsübergreifende Angebote statt. So soll 2012 das Angebot für Senioren und Behinderte geöffnet und so Integration und Inklusion betrieben werden. Weitere Planungen, z.B. ein weiterer Öffnungstag, werden derzeit unter den Projektbeteiligten abgestimmt. Noch ist die Finanzierung für das Jahr 2012 noch nicht vollständig gesichert, aber wir gehen davon aus, dass uns in den nächsten Tagen die Bewilligungen der bisher beteiligten Stiftungen zugestellt werden und der Fehlbetrag, der durch die Absage einer weiteren Stiftung noch offen ist, auf anderem Wege eingeworben werden kann, erklärt Stadtjugendpfleger Stephan Fabriczek.
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