CO2-Abdruck: Wolfenbüttel, wie groß sind deine Füße?

Mit einer gemeinsamen Aktion wollen Jugendparlament, städtische Klimaschutzmanagerin und Stadtjugendpflege auf die Rolle eines jeden Einzelnen für die Belange des Klimaschutzes aufmerksam machen.

Wolfenbüttel, wie groß sind deine Füße? - unter diesem Motto steht eine gemeinsame Aktion des Jugendparlaments Wolfenbüttel mit der städtischen Klimaschutzmanagerin Klara Krüger und der Stadtjugendpflege.
Wolfenbüttel, wie groß sind deine Füße? - unter diesem Motto steht eine gemeinsame Aktion des Jugendparlaments Wolfenbüttel mit der städtischen Klimaschutzmanagerin Klara Krüger und der Stadtjugendpflege. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. "Wolfenbüttel, wie groß sind deine Füße?" - unter diesem Motto steht eine gemeinsame Aktion des Jugendparlaments Wolfenbüttel mit der städtischen Klimaschutzmanagerin Klara Krüger und der Stadtjugendpflege. In mehreren Treffen kamen die Jugendlichen mit der Stadt zusammen, um über mögliche Klimaschutz-Projekte zu sprechen. Sie haben gemeinschaftlich das Projekt „Wolfenbüttel, wie groß sind deine Füße“ entwickelt und wollen damit auf die Rolle eines jeden Einzelnen für die Belange des Klimaschutzes aufmerksam machen. Das berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.



Das Projekt basiert auf der Idee, dass das Wissen über den Klimawandel, den eigenen CO2-Fußabdruck und die eigenen Einflussmöglichkeiten erst dazu beitragen das eigene Handeln anpassen zu können. Durch diese Aktion soll insbesondere darauf aufmerksam gemacht werden, dass das eigene Verhalten maßgeblich entscheidend sei. Die Initiatoren des Projektes rufen alle Wolfenbütteler dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen und über den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (https://uba.co2-rechner.de/de_DE/) den eigenen CO2-Fußabdruck zu bestimmen und die Ergebnisse der Wissenschaft zugänglich zu machen (durch Eingabe der Postleitzahl). In dem Rechner erfährt man in welchem Lebensbereich Emissionen verursacht werden und kann beispielsweise die Effekte einer Flugreise, Kreuzfahrt oder auch regionaler Ernährung näher betrachten.

Einblick in die verhaltensbezogenen Emissionen


Bei einer großflächigen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger habe die Stadt darüber hinaus die Möglichkeit, die Ergebnisse personenunabhängig über das Umweltbundesamt zu erhalten, um so einen Einblick in die verhaltensbezogenen Emissionen Wolfenbüttels zu bekommen. Denn auch Politik und die Verwaltung seien auf die Daten der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Erst so könnten sie gezielt Strukturen innerhalb der Stadt verbessern, die dort ansetzen, in welchen Lebensbereichen der CO2-Ausstoß der in Wolfenbüttel lebenden Personen noch überdurchschnittlich hoch ist. Diese Erkenntnisse können auch eine Grundlage dafür sein, zielgerichteter in den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürger einzutreten und Klimaschutz-Maßnahmen umzusetzen, die bei den Bürgern ansetzen.

Die Schulen der Stadt sehen die Vertreter des Jugendparlaments als wichtige Multiplikatoren. „Wenn jede Klasse im Stadtgebiet mitmachen würde, hätten wir sehr schnell 3.500 Datensätze, mit denen wir dann weitermachen könnten“, so Felix Hanstein.

Auftrag im Schulgesetz


Bereits vor den Osterferien wurden alle weiterführenden Schulen der Stadt informiert und die Lehrerinnen und Lehrer um die Teilnahme an dieser Aktion gebeten. Angesprochen sind die Lehrenden der Stadt vor allem der Klassenstufen 5 bis 13, die im Rahmen von ein bis zwei Unterrichtsstunden das Thema Klimawandel, CO2-Fußabdruck und deren Bedeutung mit aufnehmen können. So fanden die Jugendparlamentsmitglieder heraus, dass § 2 Abs. 1 Nr. 3 des Niedersächsischen Schulgesetztes dies sogar indirekt fordert, und man diesem Auftrag mit dieser Aktion super Rechnung tragen könnte. Dort heißt es: „Schülerinnen und Schüler sollen fähig sein […] ökonomische und ökologische Zusammenhänge zu erfassen, für die Erhaltung der Umwelt Verantwortung zu tragen und gesundheitsbewusst zu leben […]“


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