Cremlingen. Der Bau des lang ersehnten Bildungs- und Begegnungszentrum Cremlingen (BBZ) hat begonnen und soll Mitte 2025 abgeschlossen sein. Dadurch wird es im Ort eine neue Möglichkeit geben, ein Haus für Veranstaltungen, Begegnungen und Bildungsangebote zu nutzen. Das BBZ unterscheidet sich in einigen Punkten von einem Dorfgemeinschaftshaus, daher sei es wichtig, sich im Vorfeld Gedanken über die Nutzung zu machen. Das teilt der Verein Dorfgemeinschaft Cremlingen in einer Pressemeldung mit.
Welche Gruppen oder Personen können das Haus nutzen, wie ist die Raumaufteilung vorgesehen? Was für Kosten entstehen für die Nutzer und wie erfolgt die Raumvergabe? Welche Bildungsangebote plant die Kreisvolkshochschule? Das sind Fragen, die immer wieder gestellt werden. Zu diesen Themen lädt die Dorfgemeinschaft alle interessierten Einwohner Cremlingens ein zu einer Bürgerversammlung am Dienstag, 5. März, um 19.30 Uhr in das Gasthaus bei Chris.
Themen und Fragen werden gesammelt
Der Gemeindebürgermeister Detlef Kaatz habe seine Teilnahme zugesagt, um das BBZ vorzustellen. Bei dieser Veranstaltung werden auch Themen und Fragen gesammelt, um sie dann der Gemeindeverwaltung nochmals schriftlich zukommen zu lassen. Damit sollen die Bedürfnisse und Wünsche der Bürger zur Nutzung des BBZ dokumentiert werden. Alle Vereine, Gruppen und Einzelpersonen sind eingeladen, sich im Vorfeld der Veranstaltung Gedanken zu machen und sich an diesem Abend zu beteiligen.
Nähere Informationen zu den Planungsunterlagen können eingesehen werden auf der Website der Gemeinde Cremlingen im Bürgerinformationssystem unter Recherche X/222.
Mitglieder der Gruppe SPD/Grüne an der Baustelle des Bildungs- und Begegnungszentrums (v.l.): Burkhard Wittberg, Thomas Klusmann, Holger Kassel, Reinhold Briel (alle SPD), Dr. Diethelm Krause-Hotopp, Horst Gilarski und Tina Jäger (alle Grüne). Foto: privat
Wie die Gruppe SPD/Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen in einer Pressemeldung berichtet, ist die Entstehungsgeschichte des BBZ lang. Tina Jäger (Grüne) stellte im Rahmen einer Klausurtagung der Gruppe SPD/Grüne die Entwicklung seit dem Jahr 2018 dar. Damals wurde das Projekt inhaltlich mit Leben gefüllt: So wurde in Workshops mit Teilnehmern aus Verbänden und Vereinen der Gemeinde Cremlingen die aktuelle Situation beschrieben und die bestehenden Bedürfnisse aus den Ortschaften aufgenommen. Dabei wurden sowohl örtliche als auch überörtliche Belange identifiziert. Dies waren beispielsweise Möglichkeiten für Chorproben, ergänzende Möglichkeiten für Seniorenkreise oder auch ein Jugendraum für selbstverwaltete Treffen.
Expertengespräch mit möglichen Kooperationspartnern
Zudem fand ein Expertengespräch mit möglichen Kooperationspartnern statt, an dem Vertreter der Evangelischen Familienbildungsstätte, der Arbeiterwohlfahrt, des Landkreis Bildungszentrum (KVHS und Musikschule) und der Caritas teilnahmen. Auch aus diesen Gruppen wurden bereits Bedarfe wie beispielsweise Sozialberatungs- und Bildungsangebote identifiziert. Mit diesen Organisationen sollen laut Bürgermeister Kaatz (SPD) zu gegebener Zeit die Gespräche wieder aufgenommen werden.
Tina Jäger wagte dann auch einen positiven Ausblick auf das BBZ: „Es soll ein Zentrum für alle Einwohner der Gemeinde Cremlingen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen werden und wir können heute noch gar nicht ahnen, welche kreativen Ideen kreative Köpfe dort verwirklichen werden.“
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