Zur Podiumsdiskussion mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Jens Spahn, hatte CDU-Bundestagskandidat Uwe Lagosky ins Seniorenzentrum Cremlingen eingeladen.
Die Teilnehmer waren, neben Lagosky und Spahn, die Landratskandidatin Barbara Thiel, Pflegedienstleiter und Mitarbeiter aus Seniorenzentren in Baddeckenstedt, Cremlingen und Lutter am Barenberge sowie weitere lokale Politiker. Im Fokus der rund zweistündigen Diskussion standen Themen wie ganzheitliche Pflege, Aufwand für die geforderte Dokumentation und der Sinn von Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen - ja des Dienstes selbst.
Alle waren sich einig: Eine geplante Mehrbelastung durch Dokumentations-Aufgaben von durchschnittlich 30 Prozent sei nicht tragbar. Statt entsprechender Vergütung des erforderlichen Zeitaufwandes wäre es besser, die Dokumentation auf das Wesentliche zu beschränken. So sei es nicht nachvollziehbar, examinierte Pfleger zu verpflichten, an Erste-Hilfe-Kursen teilzunehmen und die Teilnahme dann auch noch zu überprüfen.
Uwe Lagosky betonte, der Medizinische Dienst der Krankenkassen müsse neutral prüfen und nicht nur zu Gunsten der Kassen Entscheidungen fällen. Auch habe die Patientenbeauftragte der Bundesregierung bereits Reformbedarf festgestellt. Jens Spahn erläuterte, dass viele Dinge, wie auch das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz auf Bundesebene beschlossen würden, die Umsetzung auf Landesebene aber vielfach zu wünschen übrig lasse. Uwe Lagosky forderte die Landesregierung auf, hier Flagge zu zeigen und sich intensiver einsetzen. Barbara Thiel wies auf Mängel im System hin, die es abzustellen gelte.
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