Cremlingen. Die Grünen in der Gemeinde Cremlingen begrüßen die Entscheidung der rot-grünen Koalition in Hannover, ihr Konzept zur Weiterentwicklung der Inklusion in der Schule nachzusteuern. Während die inklusive Beschulung in vielen europäischen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wird, hat sich Niedersachsen inzwischen auf den mühsamen Weg der Umsetzung gemacht.
Beim gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern ist Niedersachsen bundesweit immer noch Schlusslicht. Es gilt dabei, die Sorgen der Eltern ernst zu nehmen. "Wir müssen der Weiterentwicklung der Inklusion mehr Zeit einräumen“, so Klaus Thiele von den Cremlinger Grünen.
So soll im Dialog mit allen Beteiligten ein Aktionsprogramm entwickelt werden, das für verlässliche Rahmenbedingungen für die Arbeit der inklusiven Schulen sorgen soll. Bereits heute gibt es schon viele Beispiele in unserer Region, wie Inklusion gut gelingen kann. Dabei muss die Qualität der Arbeit mit den Kindern im Vordergrund stehen. "Wir müssen die Lehrer und Eltern auf diesen mühevollen Weg mitnehmen. Nur mit ihnen ist gelingende Inklusion möglich“, ergänzt Diethelm Krause-Hotopp. Besonders wichtig ist ihm die Erhöhung der Ausbildungsplätze für Förderpädagogen an den Universitäten.
Die sonderpädagogische Förderung im Bereich Sprache muss daher im Rahmen von regionalen Inklusionskonzepten weiter entwickelt werden. Dabei spielen die Förderschulen Sprache, aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen, eine wichtige Rolle. Sie sollen im neuen Schulgesetz daher Bestandsschutz erhalten.
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