Wolfenbüttel. Bereits seit gut 15 Jahren arbeiten die Berufsbildende Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS) und die im Schwerpunkt Geistige Entwicklung tätige Peter-Räuber Förderschule auf dem Gebiet der Berufsorientierung zusammen. Am heutigen Montag unterzeichneten die beiden Schulleiter eine Vereinbarung, die diese Kooperation manifestieren soll.
Was anfangs eher sporadisch auf Zuruf gehalten wurde, hat sich über die Jahre hinweg immer mehr zu einer systematisch funktionierenden Zusammenarbeit entwickelt. Im Rahmen der Berufsorientierung können die Schüler der Peter-Räuber-Schule am Fachpraxisunterricht der CGLS teilnehmen und hier die Bereiche Hauswirtschaft und Technik kennenlernen. Durch das gegenseitige Miteinander soll sowohl für die beteiligten Lehrkräfte als auch für die beteiligten Schüler die vertrauensvolle Basis für eine spätere inklusive Beschulung in Bildungsgängen der CGLS gelegt werden.
Anfängliche Vorbehalte nicht eingetreten
Gerade am Anfang dieser Kooperation habe es große Vorbehalte seitens der Behinderteneinrichtungen gegeben. Man habe eine Stigmatisierung der geistig zu fördernden Schüler befürchtet, erzählt CGLS-Schulleiter Peter Walte. Doch dies sei unbegründet gewesen. Die Mitschüler seien immer hilfsbereit und würden ihnen freundschaftlich begegnen, so Walte. Und auch Maria Wimberg-Lowes, Schulleiterin der Peter-Räuber-Schule, schwärmt beim Erzählen von den Möglichkeiten die ihre Schüler durch die Kooperation erfahren. "In der Begegnung liegt die Öffnung", beschreibt sie das inklusive Arbeiten im Unterricht, der von den Fachlehrkräften Uta Karlowsky und Claudia Dahlmeyer durchgeführt und begleitet wird.
Maria Wimberg-Lowes (Schulleiterin Peter-Räuber-Schule) und Peter Walte (Schulleiter CGLS) unterschreiben die Kooperationsvereinbarung zwischen ihren Schulen. Foto:
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