Schandelah. Das naturhistorische Projekt Geopunkt Schandelah beteiligt sich in diesem Jahr zum zweiten Mal am nationalen Tag des Geotops am 18.09. von 10 bis 17 Uhr. Dafür wird die fossile Grabungsstelle im Landkreis Wolfenbüttel erneut der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Betreut und wissenschaftlich geleitet wird der Tag des Geotops vom Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig (SNHM). Im Sommer 2014 haben unter Führung von Prof. Ulrich Joger und Dr. Ralf Kosma die Ausgrabungen in der ehemaligen Gemeindegrube bei Schandelah begonnen. Der dortige Posidonienschiefer ist bekannt für seine reichhaltigen Fossilien aus der Zeit des Jurameers vor rund 180 Mio. Jahren.
Im Juni 2015 konnte bereits der erste Fund eines Fischsauriers (Ichthyosaurier) aus der laufenden Grabung bekannt gegeben werden. Inzwischen wurde bereits ein drittes Ichthyosaurier-Exemplar vom Braunschweiger Grabungsteam geborgen.
Am Tag des Geotops ist Dr. Kosma mit seinem Grabungsteam vor Ort. Alle Interessierten können sich live und aus erster Hand informieren, wie das Fenster in die Jurazeit Schieferplatte um Schieferplatte weiter geöffnet wird. Wie läuft ein Grabungstag ab? Wie erkennt man die Funde? Wie werden sie gesichert? Welche Bedeutung hat der Geopunkt für unsere Gegenwart und Zukunft. All diese Fragen können im Steinbruch gestellt und beantwortet werden.
Anfahrt über L633 oder K144, dann Feldweg, am Aktionstag ausgeschildert
Wichtige Hinweise: Am Geopunkt gibt es nur wenige Parkplätze. Im Sinne der Natur freuen sich die Veranstalter über alle Besucher, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen. An festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung solle gedacht werden. Der Eintritt ist frei. Getränke und Speisen werden nicht angeboten.
Der Tag des Geotops in Schandelah ist eine gemeinsame Aktion von der Dr. Scheller Stiftung, dem Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig und dem Geopark Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen
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