Das White Horse Theatre spielte an der IGS Wallstraße


Das White Horse Theatre in der Turnhalle der IGS Wallstraße. Fotos: Privat
Das White Horse Theatre in der Turnhalle der IGS Wallstraße. Fotos: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Am vergangenen Dienstag fand eine Aufführung des White Horse Theatre in der Turnhalle der IGS Wallstraße statt. Englischlehrerin Dörthe Weidner berichtet von dem Stück:
Eine Schnecke im Schuh soll verhindern, dass sich der alleinstehende Jack und seine neu hinzugezogene Nachbarin Nina näher kommen. Jack und Nina fühlen sich zueinander hingezogen, haben aber die Rechnung ohne ihre 13-jährigen Kinder Luke und Megan gemacht. Die Jugendlichen sind in einem Alter, in dem sie das jeweilige Geschlecht einfach nur doof, albern und laut finden. Deswegen geraten sie in Panik, als sie bemerken, dass sich ihre Eltern einander annähern. Schrecklich die Vorstellung, Jack und Nina würden am Ende zusammenziehen und sie, Luke und Megan, müssten als „Bruder und Schwester“ zusammenleben.
Also wird ein Schlachtplan entwickelt, der die Annährungsversuche der Erwachsenen erheblich stören soll. So wird Megan zuerst krank und kann den ersten Kuss verhindern. An einem weiteren Abend schleichen sich die Jugendlichen in Jacks Wohnung, wo die beiden Verliebten sich zu einem Glas Wein und einem Stück Kuchen verabredet haben. Luke und Megan beschmutzen die Weingläser, gießen Essig in den Wein und geben Pfeffersoße über den Schokoladenkuchen. Das Chaos ist perfekt als Nina schließlich eine Schnecke in ihrem Schuh findet. Angeekelt rennt sie in ihre Wohnung zurück und verschließt die Tür hinter sich. Damit ist Megan aus der Wohnung, in der sie mit ihrer Mutter lebt, ausgeschlossen und muss die Nacht bei Luke verbringen.
Am nächsten Morgen sind Jack und Nina so gerührt über die vermeintliche Freundschaft der beiden Teenager, dass sie sich ihrer Kinder zuliebe vertragen.
Das Stück wurde von den Schülerinnen und Schülern des 7.Jahrgangs begeistert aufgenommen. Gebannt verfolgten sie die Bemühungen von Luke und Megan und der ein oder andere fand sich womöglich in der Geschichte wieder. Eine Schrecksekunde gab es, als Luke und Megan sich direkt an das Publikum wandten und nach Ideen fragten, wie sie die Beziehung zwischen den Erwachsenen verhindern könnten. Schnell verschwanden die Köpfe der Schüler und Schülerinnen hinter ihren Vordermännern und Vorderfrauen, um bloß nicht angesprochen zu werden. Auch wenn sie vielleicht nicht angesprochen wurden, war der Kreislauf anschließend wieder in Schwung.
Im Anschluss an das Stück gab es für die Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit, ihr Englisch auszuprobieren und den Schauspielern Fragen zu stellen. Viel spannender fanden die Jugendlichen es allerdings, sich mit dem Ensemble fotografieren zu lassen und nach Autogrammen zu fragen. Auch diese Wünsche wurden ihnen erfüllt.
Der 7.Jahrgang erlebte eine kurzweilige Aufführung mit ausdrucksvoll spielenden Darstellern. Noch im Klassenraum gab es viel Lob und ein Schüler meinte: „Ich konnte alles gut verstehen. Jetzt habe ich viel mehr Bock auf Englisch.“


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