Gemeinsam mit einer Delegation der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion besuchte der heimische Bundestagsabgeordnete Uwe Lagosky vom 4. bis 12. Juli 2015 Südamerika. Auf Initiative der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), die in beiden Ländern ein Programm über Sozialpartnerschaft durchführt, ging es zuerst nach Chile und anschließend nach Kolumbien.
In der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile begrüßten Ximena Cecilia Rincón González (Arbeitsministerin) Patricio Walker (Senatspräsident) sowie Holger Haibach (Büroleiter KAS Chile) die Delegation. Sie bestand aus den Ab-geordneten Peter Weiß (Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe), Philipp Mur-mann, Gabriele Schmidt und Uwe Lagosky sowie Stefan Klinger als Geschäfts-führer der Arbeitnehmergruppe.
„Ziel unserer Reise nach Chile war es, einen Dialog zwischen deutschen und chilenischen Parlamentariern aufzubauen. Dabei ging es hauptsächlich um die Reform der Arbeitsgesetzgebung in Chile“, so Uwe Lagosky. Und weiter: „Während unseres dreitägigen Aufenthalts konnten wir uns mit fast dem ge-samten Kabinett austauschen. Höhepunkte dabei waren definitiv die Arbeitsge-spräche mit Präsidentin Michelle Bachelet und Arbeitsministerin Ximena Ce-cilia Rincón González.“
In Kolumbien nahm die Delegation zunächst an einem Rundtischgespräch über „Erfolgreiche Beziehungen zwischen Unternehmern und Arbeitnehmern als Schlüssel für den Wettbewerb – Vergleichende Erfahrungen in Deutschland und Kolumbien“ teil. Hieran beteiligten sich u.a. Dr. Hubert Gehring, Repräsen-tant der KAS in Kolumbien, sowie Thomas Voigt, Präsident der Deutsch-Kolumbianischen Industrie- und Handelskammer. Lagosky, der von der KAS als Referent zur betrieblichen Mitbestimmung in Deutschland eingeladen wur-de, hielt eine Präsentation, die aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Be-triebsrat und Betriebsratsvorsitzender Praxisbezüge aus erster Hand enthielt.
Zum weiteren Programm gehörte neben einem Treffen mit dem Deutschen Bot-schafter Günter Knieß ein Meinungsaustausch mit der KAS-Partnerorganisation Institut Hernán Echavarría Olózaga (ICP) über den Friedensprozess und zur politischen Situation in Kolumbien. Lagosky: „Kolumbiens jüngere Geschichte ist von dem Konflikt mit der Guerilla Farc geprägt, was sich natürlich auch auf die Arbeitsmarktpolitik auswirkt. Wir alle hoffen sehr, dass die Friedensgesprä-che doch noch erfolgreich verlaufen, damit sich das Land endlich in Frieden entwickeln kann. Die Menschen vor Ort haben das verdient.“
mehr News aus Wolfenbüttel