Den Schwung mit ins neue Jahr mitnehmen - MTV Herzöge empfangen VfL Stade




Wolfenbüttel. Das erste Spiel im Neuen Jahr ist gleichzeitig das letzte Spiel der bis dato so erfolgreichen Regionalliga-Hinrunde für die MTV Herzöge Wolfenbüttel. Am Sonntag empfängt der ungeschlagene Tabellenführer um 16 Uhr in der Lindenhalle den VfL Stade.

Der Mitabsteiger aus der ProB präsentiert sich bislang mit Licht und Schatten. Souveränen Siegen stehen eine deutliche Niederlage in Aschersleben sowie Misserfolge gegen Bernau, Hannover und in Königs Wusterhausen gegenüber. Das Jahr 2014 beendeten die Norddeutschen jedoch mit einer Glanzleistung und zeigten beim 97:74 gegen Tabellennachbar ALBA Berlin ihr ganzes Potenzial. Überragender Akteur beim Tabellenvierten ist der Amerikaner Davey Hopkins, der vom ProB-Club Rist Wedel über die Elbe wechselte. Er führt sein Team in nahezu allen Kategorien an und überzeugt dabei unter anderem mit 23,7 Punkte, 10,5 Rebounds und 5,2 Assists pro Spiel. Gegen den BBL- Nachwuchs aus der Hauptstadt waren es sogar 33 Zähler.

Hopkins zur Seite stehen mit Ceyhan Pfeil (15,8 Punkte pro Spiel), Jan-Christian Both 9,4), Richard Fröhlich 8,7) und Holger Jacobsen (7,4) eine Reihe Spieler, die über reichlich Bundesliga-Erfahrung auch außerhalb Stades verfügen. Dazu zählt auch Spielmacher Martin Kemp. Der ehemalige Herzog greift nach mehreren schweren Knieverletzungen nochmals an und kommt in seinen bisherigen acht Einsätzen auf durchschnittlich 7,5 Zähler.

Für die MTV Herzöge wird es also zunächst darauf ankommen, die Kreise eines überragenden Gäste-Akteurs einzuengen – eine Aufgabe, die Ivan Emanuely in dieser Saison bereits mehrfach mit Bravour erledigen konnte. Eine weitere Herausforderung wird es sein, den Weggang von Henje Knopke zu kompensieren. Für Geschäftsführer Nicolas Grundmann keine Frage der Qualität seiner Spieler: „Die haben wir ohne Frage. Aber Henje ist nicht nur ein sehr starker Verteidiger, sondern auch ein sehr uneigennütziger Spieler. Immer nach einem besser positionierten Mitspieler zu schauen und dabei die eigene Korbgefährlichkeit nicht zu verlieren, darauf wird es bei uns im Angriff jetzt ankommen. Das benötigt eventuell ein bisschen Zeit, in dieser Phase sind Stade und Berlin sehr undankbare Gegner.“

Fraglich ist aktuell noch der Einsatz von Marius Pöschel und Kai Seidel, die nach ihren im Dezember erlittenen Sprunggelenksverletzungen beide noch nicht wieder ganz fit sind.


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