Wolfenbüttel. Nieselregen und Frost sorgten in den frühen Morgenstunden für glatte Straßen. Gut, dass die Mannschaft der städtischen Betriebe auf den Wintereinbruch vorbereitet ist. Peter Goertz, Einsatzleiter Winterdienst bei den städtischen Betrieben hat seine Leute schon um vier Uhr in der Frühe los geschickt.
Ein Mitarbeiter befüllt sein Streufahrzeug. 500 Liter Lauge und 2 Tonnen Salz fasst der Tank.">Ein Mitarbeiter befüllt sein Streufahrzeug. 500 Liter Lauge und 2 Tonnen Salz fasst der Tank. Foto:
Normalerweise beginnt die Schicht bei den städtischen Betrieben erst um sechs Uhr. "Heute ist die Mannschaft schon um vier Uhr ausgerückt. Wir behalten das Wetter immer im Auge, stündlich bekommen wir die aktuelle Wetterlage rein und ich kann mich so auf den Tagesablauf einstellen", erklärt Peter Goertz.
Mit 12 Fahrzeugen waren 24 Mitarbeiter am Morgen unterwegs, haben das Salzgemisch auf Straßen und Gehwege gestreut und dafür gesorgt, dass sie Wolfenbütteler sicher zur Arbeit kommen. Zwischendurch kehren die Fahrzeuge zum Betriebsgelände in der Neindorfer Straße zurück und befüllen ihre Fahrzeuge neu mit Salz und Salzlauge. "In ein großes Fahrzeug passen fünf Kubikmeter Salz und 1.00 Liter Salzlauge. Die beiden Stoffe werden im Fahrzeug vermischt und dienen als Streumittel", so Peter Goertz.
In dem Silo werden 40.000 Liter Salzlauge gelagert.">In dem Silo werden 40.000 Liter Salzlauge gelagert. Foto:
In einem Silo werden 40.000 Liter der Salzlauge gelagert, direkt daneben sind drei Boxen mit jeweils 100 Tonnen Salz. "Wir haben immer genug Salz vorrätig. Sobald eine Box leer ist, bestellen wir nach. Nur vor einigen Jahren ging uns das Salz aus. Da war der Winter hart und in ganz Deutschland wurde das Salz knapp", erklärt er. Bei "normalen" Winter-Wetterbedingungen reicht eine Box um eine Woche zu streuen.
Insgesamt 300 Tonnen Salz werden auf dem Betriebshof gelagert.">Insgesamt 300 Tonnen Salz werden auf dem Betriebshof gelagert. Foto: Anke Donner
Auf dem Betriebshof ist gegen 12 Uhr mittags Schichtwechsel. "Die Männer haben um vier Uhr angefangen und werden nun abgelöst. Die nächste Schicht macht bis 20 Uhr", fügt Peter Goertz hinzu. Sollte es in der Nacht zu Blitzeis und starken Schneefällen kommen, wird die Rufbereitschaft eingesetzt. Dann wird auch mitten in der Nacht gestreut. Ansonsten werden morgen Früh wieder die orangenen Fahrzeuge der städtischen Betriebe wieder ihre Runden durch Wolfenbüttel drehen. Denn auch in den nächsten Tagen ist laut Deutschem Wetterdienst mit Glätte und Schneefällen zu rechnen.
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