Destedt. Der Schulleiter der Offenen Ganztagsschule Destedt, Ulli Kleinfeldt, und Rats- sowie Ortsratsmitglied Uwe Feder als Initiator freuen sich, das fertig gestellte Insektenhotel am Samstag, 23. September, um 13 Uhr im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell übernehmen zu können.
Die notwendigen Mittel für die Herstellung des Insektenhotels wurden im Rahmen der vom Unternehmerstammtisch Braunschweig 2016 ausgerichteten „Treppenhausparty“ bereitgestellt.
Als Ergänzung des im Jahre 2012 mit Unterstützung der BINGO-Umweltstiftung eingerichteten Naturlehrpfades der Grundschule Destedt als „Grünes Klassenzimmer“, für den Uwe Feder den Anstoß gab und die Koordination des Projekts inne hatte, wird das Insektenhotel auf einer der in der Ortschaft vorhandenen Streuobstwiesen aufgestellt. Mit der Gemeindeverwaltung, dem Eigentümer der Streuobstwiese, Friedrich von Veltheim, und dem Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. wurde der Standort an der Abbenroder Straße in der Nähe zum Kleingartengelände ausgewählt.
Gebaut wurde das Insektenhotel von engagierten Mitgliedern des „Vereins Unabhängiger Treiber Hedeper“, die die Produktion von ausgefeilten Nisthilfen für Solitärbienen und anderen blütenbesuchenden Insekten als eine wichtige Aufgabe für ihren Verein ansehen.
Die Kinder der 3. und 4. Klassen der Grundschule Destedt waren vom Verein aufgerufen worden, sich Gedanken zur Gestaltung des Insektenhotels zu machen. In einem Unterrichtsprojekt kamen so viele Anregungen hervor, aus denen der Verein eine Zeichnung auswählte, nach der das Destedter Insektendomizil schließlich gebaut wurde. Man darf gespannt sein, wessen Zeichnung dies war! Alle Zeichnungen werden an dem Samstag zu sehen sein.
Die Qualitätsmerkmale des außergewöhnlichen Insektenhotels beschreibt der Vorsitzende des Vereins, Peer Narup, wie folgt: Zirka 3,8 Tonnen verteilen sich auf die unterschiedlichen Gefache mit unterschiedlichen Materialien und bieten in unseren Breitengraden etwa 5.000 verschiedenen Insekten einen Lebensraum. Mit einem großen Dach sind die Gefache vor Witterungseinflüssen weitgehend geschützt. Die Bauzeit dieser Unterkunft lag bei rund 600 Stunden. Gefertigt wurde es mit 23 Helferinnen und Helfern. Durch die Auffälligkeit des Insektenhotels soll nach den Vorstellungen des Vereins Werbung gemacht werden für das Anliegen, die wild lebenden Bienen durch Nisthilfen zu unterstützen; denn in unserer aufgeräumten Landschaft gibt es nur noch wenig altes Holz, Mauerritzen und herumliegende Halme, die diese Insekten für die Aufzucht ihrer Brut benötigen.
In Ergänzung zu dem bestehenden Naturlehrpfad wird das Insektenhotel den Kindern der Grundschule für den anschaulichen Naturkundeunterricht zur Verfügung stehen. Heranführen an den praktischen Naturschutz , so das Ziel dieses außergewöhnlichen Projekts.
Neben einer Erläuterung zu dem Insektenhotel wird eine Informationstafel zum Thema Streuobstwiese auf der Rückseite des Insektenhotels angebracht werden.
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