„Deutschland-Abitur bringt keine Vergleichbarkeit“ – Jusos kritisieren Äußerungen McAllisters


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In einer Presseeerklärung der Jusos heißt es, ungekürzt und unkommentiert:

„An der Forderung von Ministerpräsident McAllister, eine deutschlandweit einheitliche Hochschulreife einzuführen, kann man seine bildungspolitische Planlosigkeit deutlich erkennen. Wir Jusos sehen keine ernst gemeinten
Absichten der Landesregierung hinter diesen Äußerungen, da hier der zweiten Schritt vor dem ersten gemacht werden soll. Es muss erst ein vergleichbares Schulsystem in ganz Deutschland geben um die Voraussetzung
für eine tatsächliche Vergleichbarkeit zu erreichen. Für uns kommt dabei nur die Gesamtschule in Frage, in der jedes Kind die gleichen Chancen hat“, so Sarah Andreas, stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Niedersachen.

„Der deutsche Bildungsföderalismus ist in seinem Ausmaß für viele Menschen nicht mehr nachvollziehbar. Dass McAllister dieses Ressentiment aufnimmt, um mit einer Scheinforderung auf eine positive Wahrnehmung in der
Öffentlichkeit setzt, ist billiger Populismus. Zur Wahrheit gehört, dass die Landesregierung mit der Einführung der Oberschule den Flickenteppichzustand im deutschen Bildungssystem noch verschlimmert hat”, ergänzt der Juso-Landesvorsitzende Jonathan Schorling. „Die Bildungspolitik ist viel zu wichtig, um sie für Scheindebatten zu missbrauchen. Der Ministerpräsident täte gut daran die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und sich mit ernsthaften Vorschlägen um eine Verbesserung der Bildungspolitik zu bemühen.“


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