Wolfenbüttel. Nach 25 Jahren ist Schluss: Der aktuelle Leiter des Dezernats "Forst-GIS und Standortskartierung", Dr. Volker Stüber, geht in den Ruhestand. Wie die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung berichten, tritt Dr. Marc Overbeeck Stübers Nachfolge an. Overbeeck war zuvor in der Betriebsleitung der Landesforsten aktiv gewesen.
„Ich danke Herrn Dr. Stüber für seine kollegiale und herausragende Arbeit für die Niedersächsischen Landesforsten und das NFP. Ich wünsche ihm persönlich einen ausgefüllten und aktiven Ruhestand mit viel Gesundheit“, verabschiedet Dr. Thomas Böckmann, Leiter des Niedersächsischen Forstplanungsamtes, seinen langjährigen Kollegen und Mitarbeiter. „Mit Dr. Marc Overbeck begrüßen wir einen „alten“ Kollegen wieder zurück an bekannter Wirkungsstätte. Ich freue mich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit“, so Dr. Böckmann weiter. Zu den Aufgaben des Dezernats gehört es, die Waldböden systematisch zu erfassen und zu analysieren und hieraus abzuleiten, welche Baumarten auf dem jeweiligen Boden am besten wachsen. Zunehmende Anteile nimmt auch die Be- und Verarbeitung sowie die Aufbereitung dieser Daten für die forstliche Praxis in Form von Geo-Informationssystemen (GIS) ein.Vorgänger und Nachfolger verbindet eine langjährige Freundschaft, wie Dr. Overbeck beschreibt: „Wir kennen uns bereits seit meinen Studientagen. Über die forstlichen Skiwettkämpfe lernten wir uns kennen. Durch unsere gemeinsame große Leidenschaft für das Rennradfahren baute sich eine Freundschaft auf. Wir bejagen seit einigen Jahren bereits einen gemeinsamen Pirschbezirk im Elm, kurz um, wir kennen uns gut und schätzen uns sehr. Ich wünsche Volker Stüber alles Gute für die Zukunft und freue mich auf die neue Aufgabe“.
Dr. Volker Stüber stammt aus Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein. Nach Abitur und Dienst beim Bundesgrenzschutz, studierte Stüber an der Georg-August-Universität in Göttingen Forstwissenschaften. Nach dem Diplom absolvierte er von 1981 bis 1983 das forstliche Referendariat in der damaligen Niedersächsischen Landesforstverwaltung und wurde nach dessen erfolgreichem Abschluss 1985 im NFP eingestellt. Als Standortskartierer war er von 1985 bis 1988 vor allem im Harz unterwegs und kartierte die Böden. Ab 1988 wurde Dr. Stüber als Referent bei Prof. Dr. Otto in das Niedersächsischen Ministerium für Landwirtschaft und Forsten nach Hannover berufen. 1993 ordnete man ihn als „grünen Assistenten“ an das Institut für Forsteinrichtung und Ertragskunde an die Georg-August-Universität in Göttingen ab. In der Zeit bis 1997 promovierte Stüber dort zum Dr. Forest. Nach der Abordnung kehrte Dr. Stüber an das Niedersächsische Forstplanungsamt zurück. Hier übernahm er die Sachgebietsleitung der Standortskartierung im Landes- und Genossenschaftwald. Ab 2001 wurde Dr. Stüber mit der Leitung des Dezernats Forst-GIS und Standortkartierung betraut, das er seither mit großem Erfolg leitet.
Dr. Marc Overbeck kommt gebürtig aus dem hessischen Spessart bei Gelnhausen. Nach dem Abitur 1990, dem Zivildienst und einem Auslandsaufenthalt in Neuseeland studierte er an der Georg-August- Universität in Göttingen Forstwissenschaften. Im Anschluss an das Diplom folgte von 1999 bis 2001 das forstliche Referendariat in der damaligen Landesforstverwaltung. Nach dessen erfolgreichem Abschluss wurde Overbeck im Niedersächsischen Forstplanungsamt in Wolfenbüttel eingestellt. Als Standortskartierer war er ab 2001 überwiegend im Niedersächsischen Tiefland tätig. Von 2009 bis 2011 promovierte Overbeck im Rahmen der Klimafolgen-Forschung an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen. Ab 2012 legte Overbeck als Referent im NFP mit seiner Arbeit den Grundstein für die Klimaanpassung in der Waldbaurichtlinie der Niedersächsischen Landesforsten. Von 2013 bis Ende 2014 leitete Dr. Overbeck das Sachgebiet Waldbiotopkartierung im NFP, ehe er ab 2015 das Sachgebiet Waldnaturschutz in der Betriebsleitung der NLF in Braunschweig übernahm. Mit Übernahme der Dezernatsleitung kehrt Overbeck an seine langjährige Wirkungsstätte zurück.
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