Diakonie-Kolleg verabschiedet Altenpfleger und Sozialassistenten




Wolfenbüttel. Bei der Entlassungsfeier im neu-eröffneten Schulgebäude des Diakonie-Kollegs am Exer, das für 3,5 Millionen Euro aus einer ehemaligen Panzerhalle entstanden war, erhielten bei einer feierlichen Veranstaltung vier Männer und 23 Frauen ihre Abschlusszeugnisse und wurden von Schulleiter Harald Röleke ins Berufsleben verabschiedet.

Er bestärkte die Absolventen darin eine Entscheidung für eine Ausbildung im Bereich der Altenpflege beziehungsweise der Sozialassistenz getroffen zu haben. Denn im Bereich der sozialen Berufe sei heutzutage ein hoher Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften vorhanden, dies belegen auch aktuelle Studien. „Sie erhalten heute nicht nur ihre Zeugnisse, sondern auch eine Arbeitsgarantie‟, so Röleke. Sein besonderer Dank galt bei der Feierstunde vor allem den, an der Ausbildung beteiligten Praxisstellen, Praxisanleitern und den Lehrkräften.

"Die Zeit des Ausprobierens endet mit dem heutigen Tag", sagte Röleke, der den Absolventen anschließend ein verantwortungsvolles und erfüllendes Berufsleben wünschte. Doch nicht alle Altenpfleger und Sozialassistenten kehren dem Diakonie-Kolleg den Rücken und steigen direkt in die Berufpraxis ein. Für mehr als die Hälfte der Sozialassistenten-Klasse geht das Lernen im Diakonie-Kolleg weiter. Sie werden zum neuen Schuljahr ihre Ausbildung weiterführen, mit dem Ziel die Fachschule Sozialpädagogik als Erzieher zu beenden. Auch die nun staatlich anerkannte Altenpflegerin Marie Lampe möchte in einigen Jahren vielleicht wieder zurückkehren, dann jedoch als Lehrende. Denn auch, wenn sie bereits einen Arbeitsvertrag bei ihrem Ausbildungsbetrieb, dem "Haus am See" in Salzgitter, in der Tasche hat, möchte sie schnellstmöglich einen Mentorenschein machen, um als Ausbilderin im Bereich der Altenpflege arbeiten zu können. Die 24-Jährige begann vor drei Jahren direkt nach dem Abitur ihre Ausbildung am Diakonie-Kolleg und freut sich nun auf das „echte‟ Arbeitsleben: „Ich möchte das Gelernte gleich umsetzen, morgen geht es los!"

Und auch Beate Brückmann hat ihren Arbeitsvertrag bereits in der Tasche. Die 44 Jahre alte gebürtige Polin, die bereits seit 24 Jahren in Deutschland lebt, absolvierte die staatlich anerkannte Ausbildung zur Sozialassistentin am Diakonie-Kolleg, um die Chance auf einen qualifizierten Abschluss zu haben. In Polen hatte sie bereits einen Abschluss als Erzieherin gemacht, der allerdings in Deutschland nicht anerkannt wird. So startet die Mutter eines volljährigen Sohnes nun etwas verspätet, aber überglücklich in die Arbeitswelt, als staatlich anerkannte Sozialassistentin, bereits in drei Wochen beginnt ihre Arbeit in einem braunschweiger Kindergarten. 


Mehr zur Bildungseinrichtung gibt es im Internet unter www.diakonie-kolleg-wolfenbuettel.de


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