Die Bücher-Station soll kommen

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Wolfenbüttel. Wie Alexandra Hupp, Leiterin des Kulturbüros, in der Kulturausschuss-Sitzung mitteilte, ist die Bücher-Station für Wolfenbüttel auf einem guten Weg.

Demnach sollen schon in diesem Jahr zwei ausrangierte Telefonzellen zu Bücher-Stationen umgebaut werden. Angeregt wurde diese Idee von Jürgen Kumlehn, der sich auch um die Organisation kümmern will. Hupp lobte das große Engagement Kumlehns und berichtete, dass sich dieser um die Beschaffung und um den Ausbau der Zellen kümmern werde.

Jürgen Kunlehn erklärte auf Nachfrage von WolfenbüttelHeute.de: „Die Telefonzellen stehen derzeit noch in Potsdam. Dort werden sie in einer Zentrale gelagert. Wir müssen also den Transport hier her organisieren und dann die Zellen ausstatten. Ich werde mich um den Umbau einer Station kümmern und Regale anbringen. Den anderen Ausbau übernimmt das Stadtteilnetzwerk Ost. Ich organisiere aber den Transport für beide Telefonzellen. Das haben Frau Birthler und ich so abgesprochen“, erklärt Kumlehn.

Vermutlich können die beiden Bücher-Stationen schon im Frühjahr oder Sommer in Wolfenbüttel aufgestellt werden. Eine Station soll in die Nähe der Hertie-Immobilie kommen, die andere im Bereich der Ahlumer Siedlung. Die genauen Standort will man aber bei Zeiten noch bekannt geben.

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Jürgen Kumlehn kümmert sich um den Transport von Potsdam nach Wolfenbüttel. Foto: privat


Was ist eine Bücher-Station?


Die alten Telefonzellen werden zu einer Art Mini-Bücherei umgebaut und sind frei zugänglich. Jeder, der dort also ein interessantes Buch findet, kann es kostenlos mitnehmen, ausleihen, oder austauschen „Wir werden die Stationen mit Büchern bestücken. ich kann mir vorstellen, dass die Station von mir mit geschichtlicher Literatur gefüllt wird“, erklärt Jürgen Kumlehn.
„In anderen Städten gibt es diese Bücher-Stationen schon lange. Warum also nicht auch für Wolfenbüttel? Ich hoffe sehr, dass es hier funktioniert und stelle es mir toll vor.“

Die Station kann nur auf Vertrauensbasis funktionieren. Denn niemand wird tagsüber die Ausleihe betreiben oder kontrollieren. Nur nachts soll sie verschlossen sein. „Ich hoffe aber, dass die Bürger und auch die Einzelhändler in der unmittelbaren Umgebung ein Auge darauf haben werden. Das muss aber noch genau abgesprochen werden“, so Kumlehn weiter.

Derzeit ist Kumlehn damit beschäftigt, den Transport zu organisieren. Denn die 350 Euro teuren Telefonzellen müssen den Weg von Brandenburg in die Lessingstadt finden. „Vielleicht findet sich ja jemand, der öfter in diese Region fährt und noch Platz auf seinem Transporter oder LKW hat. Das wäre traumhaft und würde uns sehr weiter helfe“, schließt Kumlehn.


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