Die da oben, wir dort unten


Eckbert Schulze, Vorsitzender der CDU Wolfenbüttel und Mitglied im Fraktionsvorstand der CDU Stadtratsfraktion äußert sich in Bezug auf die Forderung der Stadt Wolfenbüttel den Schacht Konrad in seiner Rolle als Endlager neu zu bewerten. Foto: Archiv
Eckbert Schulze, Vorsitzender der CDU Wolfenbüttel und Mitglied im Fraktionsvorstand der CDU Stadtratsfraktion äußert sich in Bezug auf die Forderung der Stadt Wolfenbüttel den Schacht Konrad in seiner Rolle als Endlager neu zu bewerten. Foto: Archiv



Wolfenbüttel. In Bezug auf die Forderung der Stadt Wolfenbüttel den Schacht Konrad in seiner Rolle als Endlager neu zu bewerten, erreichte die Redaktion eine Mitteilung von Eckbert Schulze, dem Vorsitzenden der CDU Wolfenbüttel und Mitglied im Fraktionsvorstand der CDU Stadtratsfraktion, die an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt veröffentlicht wird:
Die da oben, wir dort unten. Selten hat diese Aussage so gepaßt, wie in der derzeitigen Diskussion über die vorhandenen, bzw. geplanten Atomabfalllagerplätze in unserer Region.

Asse, Morsleben, Schacht Konrad und wir: mitten darin!

Da spricht sich ein Stadtrat über alle Parteigrenzen hinweg gegen die jetzige geplante Nutzung von Schacht Konrad und vor allem gegen eine Verlagerung des Atommülls aus der Asse dorthin aus. Und wen interessiert es? Zumindestens ganz offensichtlich nicht die politischen Entscheidungsträger. Nun kann man sagen, so ein Stadtrat besteht nur aus Freizeitkommunalpolitikern, die das umzusetzen haben, was ihnen von Land und Bund diktiert wird. Ach wäre das schön, wenn es so einfach wäre. Aber leider sind wir, die Kommunalpolitiker diejenigen, die diese Entscheidungen und Maßnahmen tagtäglich vor ihren Wählern begründen müssen. Wir sind es, die den letztendlichen Kontakt zum Bürger haben und wissen oder es ganz schnell erklärt bekommen, was der Einzelne oder die Mehrheit denkt und fühlt. Und weil wir in der Tat wissen, welches verständliche Unbehagen in der Region ob der Atommüllproblematik herrscht, hat der Rat der Stadt Wolfenbüttel einer Petition zugestimmt, die den Ausbau des Schachtes Konrad in seiner jetzigen Form ablehnt und schon gar nicht den Atommülltransport aus der Asse dorthin toleriert.
Und was sagt die Bundesumweltministerin dazu? "In den Schacht Konrad kommt nichts aus der Asse!" ( starke Aussage, Applaus, das freut alle) Aber dann im gleichen Atemzug: "Wenn es jedoch nicht anders geht, dann doch!" Was folgert daraus? Ein Schuft, der Böses dabei denkt! Und den Abgeordneten aus Bund und Land fällt auch nichts Hilfreiches, was uns dabei weiter bringen würde, ein.


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