Die Geschichte vom Ende der Gentechnik


BUND und reka organisieren eine kostenlose Filmvorführung von "Code of survival". Foto: Veranstalter
BUND und reka organisieren eine kostenlose Filmvorführung von "Code of survival". Foto: Veranstalter

Wolfenbüttel. BUND und die reka zeigen den Dokumentarfilm "Code of survival" am Mittwoch, 13. Juni, um 19:30 Uhr im Filmpalast Lange Straße 5. Wie der Filmtitel schon sagt, geht es in dem Film ums Leben - um ein gutes Leben - ums Überleben. Ein Thema, das jeden etwas angeht. Das teilt die Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V. (reka mit).


Der Wolfenbütteler Umweltmarkt (WUM) existiert nun schon mehr als 25 Jahren und ist damit zu einer Institution in unserer Region geworden. Die BUND Kreisgruppe Wolfenbüttel und die reka möchten diesen Umweltmarkt in den nächsten Jahren mit weiteren Veranstaltungen erweitern. Dafür suchen sie Unterstützer. In diesem Jahr wird der Film "Code of survival" gezeigt.

Mit Versprechungen, wie der Bekämpfung des Welthungers, Einsatz von weniger Spritzmitteln oder trockentoleranten Pflanzen soll die Akzeptanz in der Öffentlichkeit für gentechnisch manipulierte Pflanzen geschaffen werden. Den wirtschaftlichen Nutzen haben nur wenige Firmen.

Die Risiken werden verschwiegen oder heruntergespielt. In den Anbauländern treten durch den Anbau genmanipulierter Pflanzen schwerwiegende Probleme auf. Dies sind z.B. Resistenzen bei Unkräutern, Abnahme der Artenvielfalt, Schädigungen von Nutzinsekten wie Bienen und Verunreinigung durch gentechnische Konstrukte in Lebensmitteln (z.B. Honig).

Jedes Jahr werden Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“ mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat weltweit auf die Felder ausgebracht. Doch diese Giftwaffe wird stumpf. Die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich vermehren und ein Superwachstum an den Tag legen und die Nutzpflanzen überwuchern und abtöten. Außerdem stufen die Krebsforscher der Weltgesundheitsorganisation Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein.

Zudem nimmt der Rückgang fast aller Insektenarten immer dramatischere Ausmaße an. So haben Insektenforscher aus Krefeld an rund 90 Standorten einen Rückgang der Insekten um durchschnittlich 75 Prozent in den letzten 27 Jahren festgestellt. Die Ursachen hierfür sind weitgehend bekannt: Der Einsatz von Insektiziden, insbesondere der Neonikotinoide, von Herbiziden, Stickstoffeintrag, Wegfall von Brachen und Nutzungsintensivierung von Grünland.

Die Agro-Gentechnik verursacht dort wo sie eingesetzt wird massive ökologische, soziale und ökonomische Probleme. Gentechnisch veränderte Pflanzen in der freien Natur sind ein nicht zu kontrollierendes Risiko. Die Filmvorführung wird unterstützt von den lokalen Unternehmen Naturkostladen Kornblume, der SoLaWi Dahlum, dem Lindenhof in Eilum und terra unica in Salzdahlum. Die Filmvorführung ist kostenlosen. Nach der Vorführung soll über den Film diskusstiert werden.


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