Die letzten Vorbereitungen laufen: Carantäne Festival startet am Samstag

Eigentlich sollte das Summertime Festival in diesem Jahr in die zehnte Runde gehen. Nun startet das etwas andere Carantäne Festival am Samstag.

von Julia Seidel


Das Team des Carantäne-Festivals freut sich zusammen mit den Sponsoren schon auf die Besucher.
Das Team des Carantäne-Festivals freut sich zusammen mit den Sponsoren schon auf die Besucher. | Foto: Julia Seidel

Wolfenbüttel. Eigentlich würde in diesem Jahr die zehnte Version des Summertime Festivals in Wolfenbüttel an den Start gehen. Doch durch die Corona-Pandemie mussten die Veranstalter sich etwas anderes überlegen. Noch bevor die ersten Autokinos in Deutschland aufgemacht haben, war hier bereits die Idee des Autofestivals geboren. Unter dem findigen Namen "Carantäne Festival" findet somit nun am Samstag auf dem Exergelände das erste Autofestival in Wolfenbüttel statt. In zwei "Schichten" können sich die Besucher dann einmal von 16 bis 19 Uhr und von 20:30 bis 23:30 Uhr auf jeweils drei verschiedene Bands freuen.


Es war wohl der traurigste Moment in zehn Jahren Festivalgeschichte für die Veranstalter des Summertime Festival, als im März klar wurde, dass dieses in diesem Jahr, einem Jubiläumsjahr, nicht stattfinden kann. Doch schnell wurde klar, dass man weitermachen sollte mit dem Ziel junge Menschen und Musik und Kultur nach Wolfenbüttel zu bringen.

Die Organisation



Natürlich ist bei dem Carantäne Festival einiges anders, als beim Summertime. Neben der Tatsache, dass die Gäste mit ihren Autos kommen und diese auch nicht verlassen dürfen, wurden einige Hygienemaßnahmen erarbeitet. Maximal 150 Autos passen auf das Gelände und dürfen mit so vielen Personen besetzt werden, wie es (zugelassene) Sitzplätze im Fahrzeug gibt. Die Fenster der Autos dürfen zwar heruntergelassen werden, wer mit einem Cabrio kommt müsse das Dach jedoch verschließen. Aufgestellt werden diese der Größe nach und in einem so großen Abstand zueinander, dass die Besucher, sollten sie doch einmal auf die Toilette müssen, nicht nah an die Fahrzeuge des jeweils anderen heranmüssen. Eine Maske ist in diesem Fall jedoch trotzdem Pflicht. Über das Autoradio, das Handy oder eine Bluetoothbox können die Besucher dann die Musik in ihren Fahrzeugen hören. Für Festivalstimmung sorgen ebenfalls Bässe, die an der Bühne aufgestellt werden.

Liefern lassen und Wegbringen



Die Sanitäranlagen wiederum sind dezentral aufgestellt. So solle es möglichst vermieden werden, dass sich mehrere Gäste gleichzeitig treffen. In Sachen Gastronomie haben sich die Veranstalter etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Um nicht komplett auf das kulinarische Angebot des Festivals verzichten zu müssen, entwickelte ein ehrenamtlicher Helfer eine spezielle App für das Handy, mit welcher die Gäste Essen und Trinken ganz einfach zu sich an das Auto liefern lassen können. In diesem Jahr können sich die Besucher neben den Getränken auf kulinarisches von der Handbrotzeit und Kitchen Riot freuen, die auch vegane Gerichte zubereiten. Bezahlt werden muss in bar.

Das Lineup



Normalerweise treten beim Summertime Festival zirka 20 Bands auf. Sechs sind es beim Carantäne Festival. Eingeteilt in zwei Gruppen. So können sich die Gäste auf regionale und überregionale Bands freuen. Den Anfang machen You Silence I Bird, gefolgt von Passepartout. Mit LeFly findet der erste der beiden Abschnitte dann seinen Abschluss. Der zweite Block startet mit Matija, gefolgt von Hundreds. Den Abschluss des Abends bilden Liedfett.

Ziel der Veranstalter war es in diesem Fall Bands auszusuchen, die von ihrem Stil her auch auf das Summertime Festival gepasst hätten.

Goodies, Infos und Tickets



Jedes Fahrzeug bekommt vor dem Befahren des Festivalgeländes Informationen über die bestehenden Hygienemaßnahmen. Ebenso gibt es eine Anleitung und einen individuellen Code für die App, um Bestellungen in der Gastronomie zu ermöglichen. Darüber hinaus können sich die Gäste auch auf Goodies freuen. Pflicht ist es coronabedingt, wie auch in Restaurants üblich, dass die Besucher ihre Namen hinterlegen.

Momentan gebe es noch immer Tickets im Vorverkauf auf der Homepage des Festivals zu kaufen. Dabei kostet die Nachmittagsveranstaltung 8 Euro, die Abendveranstaltung 12 Euro. Die Preise beziehen sich dabei jeweils auf ein Auto. Eine Abendkasse werde es nicht geben.


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