Die Linke begrüßt kommunale Resolutionen gegen MOX-Atomtransporte


| Foto: Anke Donner)



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Die Linke im Landtag begrüßt, dass sich der Kreistag Wesermarsch und der Stadtrat Nordenham gestern gegen Atomtransporte ausgesprochen haben. Anlass waren die für diesen und nächsten Monat geplanten Transporte plutoniumhaltiger Mischoxid-Brennelemente aus dem britischen Sellafield über den Hafen von Nordenham zum AKW Grohnde. Der umweltpolitische Sprecher der Linksfraktion, Kurt Herzog, sagte: „Die Bedenken der Kommunalpolitiker sind mehr als gerechtfertigt. Sie haben eine Vertreterin des für die Genehmigung zuständigen Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) angehört und dabei nichts erfahren, was die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung ausräumen könnte.“ Stattdessen habe sich das BfS zu zentralen Fragen der Transportsicherheit auf See und an Land entweder nicht äußern wollen oder können.


Die Kommunalpolitiker hätten sich nicht von wagen Sicherheitsversprechen täuschen lassen, lobte der Umweltexperte. Sie hätten ihre Verantwortung für die Bevölkerung wahrgenommen und Atomtransporten grundsätzlich eine Absage erteilt. Von den Behörden forderte Herzog, ihre Genehmigungen unverzüglich zu widerrufen: „Das Land Bremen hat seine Häfen für radioaktives Material gesperrt, und die Städte Cuxhaven, Emden und Wilhelmshaven wollen ebenfalls keine Nuklearfrachter mehr einlaufen lassen. Deshalb droht Nordenham als privat betriebener Hafen zum Hauptumschlagplatz für Hochrisikotransporte zu werden. Dass darf Niedersachsen nicht zulassen.“


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