Wolfenbüttel. Angesichts des anhaltenden medialen Dauerfeuers in Richtung der streikenden Kolleginnen der der Lokführergewerkschaft GDL erklärt der Vorstand der LINKEN Wolfenbüttel:
„Als Kreisverband der LINKEN in Wolfenbüttel erklären wir uns solidarisch mit den streikenden Lokführerinnen und Lokführern. Ein Streik ist legitimes Mittel im Arbeitskampf, ein Grundrecht und eben kein Selbstzweck. Er ist das einzig wirksame Druckmittel, welches abhängig Beschäftige haben, um die Spaltung von Belegschaften, Auslagerungen und die Verbreitung von Werkverträgen zu verhindern und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu erkämpfen.
Wir finden die derzeitige medial geschürte Empörung unangemessen und wollen mit dieser Erklärung dazu anregen, darüber nachzudenken, ob nicht auch andere Beschäftigte von ebenso konsequent geführten Arbeitskämpfen profitieren würden. Die Ergebnisse könnten deutliche Lohnerhöhungen, höhere Urlaubsansprüche, Belastungszuschläge und Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld sein. In diesem Sinne rufen wir alle Beschäftigten dazu auf, sich mit dem Arbeitskampf der GDL zu solidarisieren.
Auch sehen wir dir Unabhängigkeit von Tarifverhandlungen bedroht, wenn neben SPD und Grünen jetzt selbst die Kanzlerin in den Konflikt interveniert und die Lokführer zurück an den Verhandlungstisch zitiert. Ein kritisches Hinterfragen der Bahnprivatisierung und ihrer Folgen für Kunden und Beschäftigte steht jetzt viel eher an.
Im Kampf gegen Niedriglohn, Leiharbeit und massive Arbeitsüberlastung stehen wir fest an der Seite der Kolleginnen und Kollegen der GDL und wünschen aufgrund ihrer konsequenten Haltung im Arbeitskampf gute Verhandlungsergebnisse!"
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