Perli: "Gregor Gysi kommt, um unsere Region zu unterstützen"




Prominenter Besuch im Landkreis Wolfenbüttel. Morgen wird Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Bundestag, zunächst das Atommülllager Asse II besichtigen und mit Initiativen und Bürgervertretern beraten. Anschließend wird er ab 17 Uhr in der Landesmusikakademie in Wolfenbüttel (Am Seeligerpark 1) eine Grundsatzrede zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation Deutschlands und Europas halten. Der Eintritt ist frei.

“Gregor Gysi verfolgt die Probleme in der Asse mit großer Sorge. Er kommt, um unsere Region zu unterstützen und den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen”, sagte der Wolfenbütteler Landtagsabgeordnete Victor Perli. Die Geschichte von Asse II sei eine schlimme Täuschung der Bevölkerung. Die Politik stehe in der Pflicht die Langzeitsicherheit unserer Region zu wahren. “Es gibt zwar den parteiübergreifenden Willen den Müll sicher zu bergen, aber der Zwischenstand ist alles andere als zufriedenstellend. Es gilt das Engagement zu erhöhen und die Probleme abzustellen”, so Perli. Niemand habe das Recht unsere Region ein zweites Mal zu verschaukeln. “Man wird aber den Eindruck nicht los, dass einige das wollen.” Da der Bundestag in Kürze über ein Asse-Sondergesetz berät, komme Gysis Besuch genau zum richtigen Zeitpunkt. Neben Gysi werden auch die mit der Asse befassten Landes- und Bundespolitiker der Linken in den Schacht einfahren. Zudem begleitet ein Vertreter der Bürgerinitiativen die Delegation.

Bei der Abendveranstaltung in Wolfenbüttel werde Gysi zunächst seine Eindrücke zur Asse schildern und sich dann “in gewohnt unterhaltsamer Weise” mit der Tagespolitik auseinandersetzen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit in Anwesenheit der Filmemacher den erschütternden Film „Hibakusha – ein Jahr nach Fukushima“ über die Auswirkungen der Katastrophe in Japan zu sehen (www.hibakusha.info). Der Eintritt ist frei.


mehr News aus Wolfenbüttel