Die Linke: Umgang eines Schulleiters mit Vandalismus-Problem wird Thema im Landtag




[image=56051]DIE LINKE im Landtag hat den Umgang eines Buchholzer Gymnasiums mit Vandalismus an der Schule als „vollkommen falsche Reaktion“ kritisiert. Nachdem die dortigen Schülertoiletten beschädigt worden waren, hatte der Schulleiter eine Belohnung in Höhe von 100 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. Christa Reichwaldt, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, sagte: „Es zeugt von pädagogischer Hilflosigkeit, wenn sich ein Schulleiter nur noch mit einer solcher Aktion zu wehren weiß“. Vandalismus diene Jugendlichen zum Aggressionsabbau und sei vor allem ein Ausdruck von Unzufriedenheit. Anstatt jedoch die Ursachen zu bekämpfen, setze der Schulleiter ein Kopfgeld aus und animiere die Schüler zum Petzen.

Reichwaldt kann nicht nachvollziehen, warum die Maßnahme des Schulleiters von der Landesschulbehörde gedeckt wird. „Die Auseinandersetzung mit dem Vorfall und die Prävention muss gerade an einer Schule im Vordergrund stehen – nicht der Aufruf, seine Mitschüler zu verpfeifen“. Die Bildungsexpertin kündigte an, den Vorfall zum Thema einer parlamentarischen Anfrage im Landtag zu machen.


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