Die Linke will Sperrzäune an Niedersachsens Stränden abschaffen




[image=57825]Die Linke im Landtag hat heute einen Gesetzentwurf über den freien Zugang zur freien Natur, zu den Binnengewässern und zum Meer in die öffentliche Ausschussberatung eingebracht. Der Vorsitzende der Fraktion, Hans-Henning Adler, sagte: „Mit dem Gesetzentwurf wollen wir die Kommunen verpflichten, Strandabschnitte freizuhalten, an denen der Naturgenuss, der Strandspaziergang, die Wattwanderung oder das Baden für solche Gäste gebührenfrei bleibt, die keine besonderen Leistungen der Badeorte in Anspruch nehmen.“ Entsprechende Regelungen gebe es bereits in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern.

Der fachlich zuständige Agrarausschuss hat sich darauf verständigt, eine schriftliche Expertenanhörung durchzuführen. Bereits am 16. November soll im Ausschuss abschließend beraten werden, so dass der Landtag voraussichtlich noch im Dezember-Plenum über das Gesetz entscheiden kann. „Mit dem Gesetzentwurf haben wir den Finger in die Wunde gelegt“, erklärte Adler. „Es kann nicht angehen, dass Strände in Niedersachsen mit kilometerlangen Zäunen abgesperrt sind – und zwar nicht für Schafe, sondern für Menschen. Unser Gesetz will den Anspruch aus § 59 des Bundesnaturschutzgesetz einlösen und konkretisieren, wonach das Betreten der freien Landschaft zum Zwecke der Erholung jedermann gestattet ist.“


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