Die Mischung macht's - "Starke Kids" im AHA-ERLEBNISmuseum

von Jan Borner


Die Projektstudentinnen Lotta Herbst und Kathrin Meyer spielen mit den starken Kids. Fotos: Jan Borner
Die Projektstudentinnen Lotta Herbst und Kathrin Meyer spielen mit den starken Kids. Fotos: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. Das Leben ist vielleicht kein Ponyhof, aber manchmal eben doch ein Ort, der voller Spaß und neuer Erkenntnisse steckt. Genau das beweist das AHA-ERLEBNISmuseum mit seiner neuen Projekt-Reihe "starke Kids", die sich ausdrücklich an alle Kinder richtet, also auch an diejenigen, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind und beispielsweise aufgrund einer Flüchtlingsvergangenheit zeigen mussten, wie stark sie sein können.

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Die starken Kids arbeiten gemeinsam an einem Logo für die Veranstaltungsreihe. Foto: Jan Borner



Jeden Donnerstag zwischen 14.30 Uhr und 17 Uhr treffen sich türkische Kinder mit syrischen, deutsche Kinder mit libanesischen, algerische Kinder mit iranischen im AHA-ERLEBNISmuseum. Je mehr Nationen, desto besser, denn je mehr Kulturen, desto mehr Kultur. "Wir unterhalten uns mit Händen und Füßen beim Essen und Trinken, beim Theater Spielen, Filme drehen, beim Musik machen und Tanzen", heißt es auf der Einladung, die Lotta Herbst und Kathrin Meyer, zwei Studentinnen der Ostfalia Hochschule an Schulen, Kindergärten und Spielplätzen an Eltern und Erzieher verteilt haben. Gestartet haben die beiden die Veranstaltungsreihe am 7. Mai im Rahmen ihres zweisemestrigen Projektstudiums. Seitdem können die Kinder jeden Donnerstag gemeinsam mit den beiden Studentinnen spielen, experimentieren, das Erlebnismuseum erkunden und sogar neu gestalten. Denn bald sollen ihre Ideen auch in eine neue Ausstellung des Museums miteinfließen.

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Im AHA-ERLEBNISMUSEUM könnten die Kinder Anrufe aus der ganzen Welt annehmen. Foto: Jan Borner



Annette Goslar, Leiterin des AHA-ERLEBNISmuseums, erklärte, dass sich durch das Projekt verschiedene Gruppen vermischen sollen, die sonst womöglich nicht so leicht zusammenfänden. Und dabei ginge es darum, dass nicht nur die Flüchtlingskinder die deutsche Kultur und Sprache lernen, sondern ein gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen stattfinden soll. Damit zeigt das Projekt, dass Integration kein einseitiger Prozess sein muss. Integration kann auch bedeuten, dass alle Parteien aufeinander zugehen und es so schaffen eine neue spannende Gemeinschaft zu kreieren.


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Tanzend machen die Kinder Musik. Foto: Jan Borner



Finanziell unterstützt wird "Starke Kids" von der Wolfenbütteler Heimatstiftung. Auch Stephan Pinkert, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, sieht in der Mischung der verschiedenen Kulturen einen Vorteil für alle. Bis zu 1000 Euro stelle die Stiftung für das Projekt zur Verfügung. Damit soll, wie Annette Goslar verriet, zunächst einmal die Bibliothek durch Bücher aufgestockt werden, mit denen die Kinder einfache Vokabeln aus den verschiedensten Sprachen lernen können. Auch von den Müttern und Vätern der teilnehmenden Kinder wird die Veranstaltungsreihe oft unterstützt, indem sie bei der Betreuung helfen oder Gerichte aus ihren Heimatländern mitbringen um sie mit allen zu teilen.

Die Dauer der Veranstaltungsreihe "Starke Kids" soll sich übrigens nicht nur auf die Projektstudienzeit der zwei Initiatoren Lotta Herbst und Kathrin Meyer erstrecken. Nach Ihnen werden voraussichtlich zwei weitere Studenten der Ostfalia Hochschule das Projekt weiterführen.


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