Wolfenbüttel. Aktuell hat die SPD auf ihrem Bundesparteitag in Berlin Beschlüsse zu den Freihandelsabkommen TTIP und CETA beschlossen und damit eine klare Haltung formuliert. Am Freitag, dem 8. Januar lädt der SPD- Unterbezirk Wolfenbüttel zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung ein. Der stellvertretende SPD- Unterbezirksvorsitzende Falk Hensel konnte den Europaabgeordneten Bernd Lange für die Veranstaltung gewinnen und freut sich auf zahlreiche Gäste.
Die Europäische Union und die USA verhandeln seit Sommer 2013 – weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit – über die sogenannte Transatlantische Handels- und Investitionsgemeinschaft (TTIP). Mit TTIP soll die größte Freihandelszone der Welt mit über 800 Mill. Einwohnerinnen und Einwohnern und einem geschätzten Handelsvolumen von rund 500 Milliarden Euro entstehen. Mit den Freihandelsabkommen sind zahlreiche Ziele und Erwartungen verbunden. Während sich zum Beispiel die Befürworter von TTIP auf beiden Seiten des Atlantiks mehr Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze versprechen, befürchten Kritiker einen Abbau von Arbeitnehmerrechten sowie eine Verschlechterung von Sozial-, Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzstandards für breite Bevölkerungsschichten.
TTIP scheint viele Bürgerinnen und Bürger zu bewegen, aber wie ist überhaupt der aktuelle Verhandlungsstand und wie sieht der konkrete Zeitplan aus? Welche Auswirkungen sind von dem Abkommen für die Menschen in Europa und den USA tatsächlich zu erwarten? Was hat es mit dem geplanten Investitionsschutz für multinationale Konzerne auf sich? Welche Wachstumsimpulse sind von einem solchen Freihandelsabkommen zu erwarten? Und: Welchen Einfluss haben die gewählten Parlamentarier überhaupt auf den Verhandlungsprozess? Diese und weitere Fragen möchte Falk Hensel, stellvertretender SPD-Unterbezirksvorsitzender, mit Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender des Handelsausschusses, und Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirksgeschäftsführer, am Freitag, 8. Januar 2016 diskutieren. Ab 19 Uhr sind alle Interessierten herzlich in die Lindenhalle Wolfenbüttel, Halberstädter Str. 1A, 38300 Wolfenbüttel herzlich eingeladen. Es ist geplant die Diskussion für das Publikum zu öffnen.
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