DLRG Wolfenbüttel: Retter auf Kurs für neues Zuhause

Nach vier Jahren ohne festen Standort hat die DLRG-Ortsgruppe Wolfenbüttel nun die richtigen Räume gefunden. Die Stadt soll einen Teil der Mietkosten übernehmen.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Nach jahrelanger Suche könnte die DLRG-Ortsgruppe Wolfenbüttel bald ein festes Zuhause finden. Die Rettungsorganisation hat bei der Stadt Wolfenbüttel einen Zuschuss beantragt, um einen Teil der ehemaligen TÜV-Station im Ortsteil Halchter anmieten zu können.



Geplant sei die Nutzung einer 130 Quadratmeter großen Fahrzeughalle und 85 Quadratmeter Büro- und Sanitärräume. Die Halle soll Platz für das Rettungsboot und die gesamte Ausrüstung bieten, die übrigen Räume seien für Verwaltung, Mitgliederversammlungen und Schulungen vorgesehen, heißt es in einer Vorlage, die am 18. August dem Ortsrat Halchter zur Kenntnisnahme vorgelegt werden soll.

DLRG seit Jahren auf der Suche


Seit dem Verlust ihres Standorts beim Technischen Hilfswerk im Jahr 2021 ist die Ortsgruppe ohne feste Basis. Das Boot steht derzeit in Salzgitter-Üfingen, Ausrüstungsgegenstände lagern teils bei der Stadtjugendpflege am Rosenwall, teils privat bei Mitgliedern. Nun aber ist aber ein neuer Standort in Sicht, der ausreichend Platz biete und zudem günstig gelegen sei. Doch bei der Finanzierung benötigt die DLRG Wolfenbüttel Unterstützung.

Mit einem Antrag wandte sich die DLRG daher mit der Bitte um Unterstützung an die Stadt Wolfenbüttel. Die Miete betrage nach Aussage der DLRG insgesamt zirka 2.000 Euro pro Monat. Beantragt wurde seitens der DLRG eine anteilige Übernahme der Mietkosten in Höhe von 1.200 pro Monat (14.400 Euro pro Jahr). Die Stadtverwaltung schlägt vor, dem Antrag der DLRG - Ortsgruppe Wolfenbüttel auf anteilige Übernahme der Mietkosten zuzustimmen. Renovierung und Ausstattung sollen aus Eigenmitteln und Fördergeldern finanziert werden. Die DLRG hat angekündigt, die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen, um mehr Einnahmen zu gewinnen.

Auch Landkreis soll unterstützen


Zusätzlich hat die Ortsgruppe auch beim Landkreis Wolfenbüttel einen inhaltsgleichen Antrag auf Mietzuschuss gestellt. Über diesen Antrag ist jedoch noch nicht entschieden. Sollte der Landkreis sich beteiligen, würde der städtische Anteil sinken.

Die Verwaltung befürwortet den Zuschuss trotz angespannter Haushaltslage. Sie sieht darin eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die rund 400 Mitglieder, die Badeaufsicht, Schwimmausbildung, Erste-Hilfe-Kurse und Hochwassereinsätze leisten. Die Entscheidung in den städtischen Gremien soll im September fallen.

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