Dritter Platz für Wolfenbütteler Robotik-Gruppe








Wolfenbüttel/Braunschweig. Von Inklusionsprojekten für Jung und Alt über Forschungslabore für Kinder und Jugendliche bis hin zu Social Media-Angeboten: Das vielfältige Engagement regionaler Bildungsakteure begeisterte die Jury des 4. Regionalen Bildungspreises der Allianz für die Region GmbH.

Unter dem Motto „Bildung hat viele Gesichter“ konkurrierten 120 Bildungsprojekte in den Kategorien „Kinder“, „Jugendliche“ und „Erwachsene“. Die Initiatoren verzeichneten 35 Prozent mehr Bewerbungen als im Vorjahr. Im CineStar Wolfenbüttel nahmen die glücklichen Gewinner heute für die Weiterentwicklung ihrer Projekte Preisgelder im Gesamtwert von 30.000 Euro entgegen. Aus dem Landkreis Wolfenbüttel freute sich die Robotik-Gruppe der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften über den dritten Platz in der Kategorie „Erwachsene“. In dem Projekt steht das Entwickeln und Erforschen von Robotern für eine Wettbewerbsanwendung im Mittelpunkt. Die phaeno gGmbH vergab in diesem Jahr erstmals an acht Teams Sonderpreise.

Im Mittelpunkt der Prämierungsveranstaltung stand das Engagement der Teilnehmer. Thomas Pink, Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung von Bildungsprojekten und –initiativen: „Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben des Einzelnen und der gesamten Gesellschaft. Gut ausgebildete Menschen werden immer gebraucht. Schulen, Kindertagesstätten, soziale Einrichtungen, Wirtschaftsverbände und Initiativen aller Art leisten Großartiges und erbringen enorme Beiträge für Menschen aller Altersgruppen. Es ist wichtig, dieses Engagement zu würdigen. Der Regionale Bildungspreis hilft dabei, er macht den täglichen Einsatz der Menschen hinter den Kulissen sichtbar und zeichnet Leuchtturmprojekte aus.“



Bildungsengagement für die Region


Die Preisvergabe erfolgte in den Kategorien „Kinder“, „Jugendliche“ und „Erwachsene“. Über den ersten Platz in der Kategorie „Kinder“ freute sich die IGS Peine. Das Projekt „der Ökogarten als Lern- und Erfahrungsort für Kinder in der Region“ ermöglicht naturnahes und ökologisches Lernen und fördert frühzeitig naturwissenschaftliches Denken und Forschen. Kinder zwischen zwei und zehn Jahren erlernen unter anderem spielerisch den Umgang mit Tieren sowie das Anlegen und Bepflanzen von Beeten.

Die „Fanhochschule Braunschweig“ des AWO Kreisverbands Braunschweig e.V. belegte in der Kategorie „Jugendliche“ den ersten Platz. Das Projekt richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren und nutzt deren Fußballbegeisterung. Im Fokus eines fünftägigen „Trainingslagers“ im Eintracht Stadion stehen regelmäßig die Themen Gewaltverzicht, gesellschaftliches Engagement, Fairness sowie Prävention von Rassismus und Sucht.

In der Kategorie „Erwachsene“ überzeugte das Projekt „Lernen durch Lehren: Teach it forward auf drei Wegen“ der Technischen Universität Braunschweig. Ziel des Projektes ist der Brückenschlag zwischen Hochschule und Gymnasien. Hierzu nehmen Biologiestudenten einen Perspektivwechsel vor und schlüpfen in die Rolle von Lehrenden. Ihren Lehrstoff bereiten sie für die drei Zielgruppen Schüler, Lehrer und Kommilitonen auf. Hieraus ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Der Lerneffekt für die Studierenden ist höher und Schulen profitieren vom neuesten Stand der Forschung mit dem sie ihre Unterrichtsinhalte ergänzen können.




Die Initiatoren aller prämierten Projekte freuen sich über Preisgelder von 1.000 bis 5.000 Euro, die sie in die Weiterentwicklung ihrer Projekte investieren. „Unsere Region ist im Bereich Bildung sehr gut aufgestellt. Die hohe Teilnehmerzahl von 120 Projekten zeigt deutlich, mit wie viel Engagement und Herzblut sich die Menschen für Bildung einsetzen. Ganz nach dem Wettbewerbsmotto "Bildung hat viele Gesichter" entwickeln sie immer wieder neue Wege und Ideen, um Bildung für jeden erfahrbar zu machen“, betont Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH.

Sonderpreise des phaeno


Die phaeno gGmbH vergab in diesem Jahr erstmals Sonderpreise an die Teilnehmer der Endrunde, die nicht prämiert wurden. Im phaeno wecken 350 Phänomene in einer interaktiven Ausstellung, bei Besuchern aller Altersklassen, die Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik. „Wir möchten den Teilnehmern der letzten Wettbewerbsrunde, die leider nicht ausgezeichnet wurden, die Gelegenheit bieten, gemeinsam naturwissenschaftliche Phänomene zu erleben und einen spannenden Tag im phaeno zu verbringen“, erklärt Michael Junge, Geschäftsführer der phaeno gGmbH. Alle acht Wettbewerbsteams erhalten einen Gutschein für einen Entdeckertag und nehmen an einer hauseigenen Phänomene-Rallye teil










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