Dritter „Runder Tisch“: Eine Willkommens-Mappe für Flüchtlinge

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Im Januar wurde auf Initiative des Bürgermeister Thomas Pink der „Runde Tisch“ gegründet. Ziel der Gruppe soll sein, den zu erwartenden Flüchtlinge in der Stadt eine Hilfestellung zur Integration zu bieten (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Am Dienstagabend traf sich die Arbeitsgruppe zum dritten Mal in der Kommisse.

Der dritte Runde Tisch diente zur Präsentation der Ergebnisse aus den separaten Treffen der einzelnen Arbeitsgruppen. Hierbei sollten die Handlungsfelder weiter abgestimmt und koordiniert werden, die beim zweiten Treffen festgelegt wurden (WolfenbüttelHeute.de berichtete).

Die Arbeitsgruppen werden außerhalb der Treffen bereits aktiv und beginnen, die abgesteckten Handlungsfelder umzusetzen. So versucht die Freiwilligenagentur Sprachkurse mit Hilfe von Ehrenamtlichen zu organisieren. Im Stadtteiltreff „Die Ulme‟ werden bereits Kochnachmittage mit ausländischen Mitbürgern durchgeführt. Auch im Stadtteilnetzwerk Nord-Ost werden Kontakte zu Flüchtlingsfamilien geknüpft und verschiedene Aktionen angeboten. „Viele der Einrichtungen sind schon aktiv geworden und arbeiten an ihren Arbeitsfeldern. Wir wollen dies nun noch mehr vernetzten und koordinieren“, erklärt erklärt Stadtrat Thorsten Drahn, der den Runden Tisch leitet.



Rabea Hohl, Leiterin Büro des Bürgermeisters und Ansprechpartnerin in Flüchtlingsangelegenheiten, präsentierte zudem einen ersten Entwurf einer „Willkommens-Mappe“ für Flüchtlinge. Darin sollen erste Informationen wie Adressen von Ärzte, Behörden, Ansprechpartnern und verschiedenen Institutionen, sowie wichtige Telefonnummern aufgelistet werden und den Flüchtlingen eine erste Orientierungshilfe bieten. „Wir haben uns gefragt, was wir an Stelle der Flüchtlinge bräuchten und danach die Mappe erstellt“, so Drahn weiter. Die Mappe soll nun ausgearbeitet werden und dann den Flüchtlingen bei ihrer Ankunft ausgehändigt werden.

Auch in Zukunft wollen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe treffen und weiterhin an ihrem Konzept arbeiten. Es ist geplant, die begonnene Arbeit innerhalb der Arbeitsgruppen fortzuführen und den Runden Tisch regelmäßig als Steuerungsgremium einzuberufen. So soll das Netzwerk gestärkt, konkrete Herausforderungen in großer Runde erörtert und zielführende Lösungen gefunden werden. Das nächste Treffen soll am 7. Mai stattfinden.


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