Wolfenbüttel. Der Eichenprozessionsspinner breitet sich der Region immer weiter aus. Vor allem von Osten kommend, hat sich das Insekt bereits in den letzten 15 Jahren stark in den niedersächsischen Eichenwäldern vermehrt. Mittlerweile kommt der Eichenprozessionsspinner in fast allen Eichenwäldern des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel vor. Die Niedersächsischen Landesforsten äußern sich in einer Pressemitteilung besorgt.
Der Eichenprozessionsspinner profitiert von den hohen Temperaturen der letzten Jahre und breitet sich weiter aus – auch, weil er kaum natürliche Gegenspieler hat. Insbesondere dann, wenn die Raupen in mehreren Jahren in Folge fressen, werden die Eichen stark geschwächt und drohen abzusterben.
Abstand halten
„In den Herzogsbergen im Landkreis Wolfenbüttel ist der Eichenprozessionsspinner seit einigen Jahren anzutreffen. Die Population ist noch recht klein, aber nach den beiden sehr warmen Sommern wird auch diese Anzahl weiter ansteigen.“ so Revierförster Roland Güthenke aus Revierförsterei Riddagshausen. Die Population breitet sich seit Jahren weiter aus. Die Försterinnen und Förster wissen um die Vorkommen und bitten von weiteren Meldungen besorgter Bürger abzusehen. Waldbesuchende sollten den Kontakt mit den Raupen oder Nestern des Prozessionsspinners meiden und einen Sicherheitsabstand einhalten.
„Anders als in Parks oder entlang von Straßen können wir die Nester und Raupen im Wald nicht vom Boden aus absaugen.“, so Andreas Möhring, Betriebsdezernent aus dem Forstamt Wolfenbüttel. „Inwieweit die im Landkreis Gifhorn diesjährig erstmals durchgeführte Bekämpfungsmaßnahme aus der Luft Erfolge verzeichnet und die Population abgenommen hat, können wir im kommenden Frühjahr bewerten. Das Monitoring gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt geht weiter.“
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