Ein Acryl-Stadtgraben im Schmidt Terminal

von Jan Borner


Künstler Peter Florian und Walburga Schmidt in der neuen Schmidt-Terminal-Ausstellung. Foto: Jan Borner
Künstler Peter Florian und Walburga Schmidt in der neuen Schmidt-Terminal-Ausstellung. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. Am kommenden Freitag, 19. Juni, startet eine neue Ausstellung in den Räumlichkeiten des Schmidt Terminals. Der ausstellende Künstler ist der gelernte Raumgestalter und Dekomaler Peter Florian, der nach einigen Ausstellungen in Goslar nun zum ersten Mal seine Bilder in Wolfenbüttel zur Schau stellt.

Die meisten Bilder des 76-jährigen Malers aus Goslar sind Landschaftsgemälde. Als Vorlage dienen eigene Fotografien oder Fotos von Kunden, die ein Bild in Auftrag geben. Dementsprechend weit verteilt sind die Motive - läuft man an Peter Florians Bildern vorbei, schaut man mal auf den Brocken, mal auf einen Wasserfall im Zillertal und plötzlich steht man mitten in Afrika. Malerei war schon immer sein Hobby und eine passende Ergänzung zu seinem Beruf als Dekomaler. Den Acrylbildern widmete er sich aber intensiv erst wieder nach seinem Ruhestand, "vorher hatte ich ja kaum Zeit dazu", erklärte er.

Eines der Bilder, die im Schmidt Terminal zu sehen sein werden, ist erst vor 14 Tagen entstanden und zeigt den Wolfenbütteler Stadtgraben. "Meine Tochter wurde in Wolfenbüttel geboren und da bin ich immer mit dem Kinderwagen lang gelaufen", erinnerte sich Peter Florian. Als er kürzlich an dem Ort vorbeikam, entschied er sich deshalb prompt den Anblick in Acrylfarben festzuhalten.

Die berufliche Expertise des Künstlers zeigt sich vor allem an der Geschwindigkeit, mit der er seine Bilder fertigstellt. Rund 2 Stunden brauche er vom Ansatz des ersten Pinselstrichs bis zum letzten. "Kennen sie den Maler Bob Ross? Ich benutze eine ähnliche Technik. Das ist der Trick."

Die rund 4-wöchige Ausstellung startet am Freitag mit einer Vernissage, die um 18 Uhr im Schmidt Terminal beginnt.