Sickte. Zum Weltflüchtlingstag fand auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Samtgemeinde Sickte ein Sommerfest mit und für Flüchtlinge im Herrenhauspark statt. Dieses stand unter dem Motto des Integrationsprojektes der Samtgemeinde Sickte „Miteinander BUNT“.
Der Projektchor „Miteinander BUNT“ bei seinem ersten öffentlichen Auftritt.">Der Projektchor „Miteinander BUNT“ bei seinem ersten öffentlichen Auftritt. Foto: Privat
Bunt waren an diesem Nachmittag nicht nur die vielen Menschen, sondern auch das Kulturprogramm, das vom Chor der Grundschule Dettum eröffnet wurde. Mit ihrem Willkommenslied, gesungen in mehreren Sprachen, öffneten die Kinder die Herzen aller Gäste. Dies tat auch der Projektchor „Miteinander BUNT“, der seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. In diesem vor kurzen gegründeten Chor, singen Flüchtlinge und Deutsche gemeinsam. Der Alleweltchor aus Evessen und die Zumba Kindertanzgruppe erfreuten ebenfalls mit ihren Auftritten, genauso wie die Band Donkey Bridge aus Hannover.
Viel Spaß an diesem Nachmittag hatten auch alle Kinder mit verschiedenen Aktions- und Spielgeräten sowie dem Jongleur und Feuerspucker Christian Nöhring. An den Informationsständen von UNICEF, Amnesty International, dem Flüchtlingshilfeverein Refugium und der Patengruppe Sickte erhielten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des Festes, viele Informationen. Sowohl zur aktuellen Situation der Flüchtlinge vor Ort, als auch in den internationalen Kriegs- und Krisengebieten.
In den Gastreden von stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith und Samtgemeindebürgermeisterin Petra Eickmann-Riedel wurde deutlich, dass alle zum Handeln aufgefordert sind, sowohl Politik, als auch die Bürgerinnen und Bürger, um den Flüchtlingen ein Leben in Sicherheit zu ermöglichen. Margit Richert dankte allen Beteiligten für die großartige Unterstützung bei der Vorbereitung des Festes, insbesondere der Initiative Folk aus Braunschweig sowie den Flüchtlingspatinnen Fabienne Busch und Claudia von der Heyden-Rynsch.
Die Gleichstellungsbeauftragte führte in ihrer Begrüßungsrede aus, dass es zurzeit 60 Millionen Flüchtlinge auf der Welt gibt. „Jeder einzelne ist nicht bloß Flüchtling, sondern ein Mensch wie du und ich. Mit einer Familie, einem Beruf, Hobbies und Leidenschaften. Sie unterscheiden sich von uns nur durch die schweren Lebensumstände, die Krieg, Gewalt und Verfolgung in ihr Leben gebracht haben.“ Sie warb für Verständnis und appellierte offen zu sein, für ein neues und buntes Miteinander. Die Spenden, die beim Fest gesammelt wurden, kommen der Flüchtlingshilfe vor Ort zugute, so Richert.
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