"Ein Paradies für Bienen"

Die Schulbienenweide ist ein erfolgreiches Kooperationsprojekt des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit der Stadt Wolfenbüttel.

Die Kooperationspartner begutachten den blühenden Erfolg ihres Projekts.
Die Kooperationspartner begutachten den blühenden Erfolg ihres Projekts. | Foto: THG

Wolfenbüttel. „Unsere Schulbienenweide ist ein herrlich anzusehender Farbtupfer vor unserem Schulgebäude und gleichzeitig Lebensraum und Futterplatz für viele Insekten," freuten sich Sandra Feuge, die Schulleiterin des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) und ihr Kollege Christian Bilges, Leiter der Imker-Arbeitsgemeinschaft der Schule. Mit mehreren für das Blühflächenkonzept der Stadt Wolfenbüttel verantwortlichen Experten begutachteten die beiden am vergangenen Mittwoch stolz das Ergebnis der erfolgreichen Kooperation. Das berichtet das THG in einer Pressemitteilung.


Seit November arbeiteten Lehrkräfte und Schulleitung des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit Anja Hartlich, im Tiefbauamt der Stadt zuständig für die Blühflächen, dem verantwortlichen Gärtnermeister Dirk Fellenberg sowie Martina Münstermann-Kreifels aus dem Umweltamt an der Anlage einer großflächigen Bienenweide auf dem Schulgelände des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Schon seit Jahren sind der Erhalt der Biodiversität und die Bekämpfung des Insektensterbens im Schulalltag und Lehrplan des als „Umweltschule“ zertifizierten Theodor-Heuss-Gymnasiums als Themen mit hoher aktueller Relevanz verankert. Der alarmierende Rückgang von Bestäubungsinsekten um 75 Prozent seit 1989 ist mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt. Über 50 Prozent der Bienenarten sind auf den sogenannten „Roten Listen“ für das Artensterben als gefährdete Tierarten eingestuft.

Problem durch anhaltende Trockenheit


Entsprechend den Planungen wurden im März dieses Jahres die Rasensoden von Mitarbeitern der Stadt Wolfenbüttel fachgerecht entfernt. Gärtnermeister Dirk Fellenberg zeigt sich im Nachhinein begeistert vom zuverlässigen Einsatz von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums, die diese Aktion zupackend unterstützten. Nach der Aussaat des durch das Umweltamt beschafften Saatguts für heimische Wildblumen begann für alle Beteiligten im April die spannende Phase des Wartens. „Die anhaltende Trockenheit stellte zunächst ein Problem dar und führte dazu, dass die Pflanzen deutlich später aufkeimten als erwartet,“ erinnert sich Christian Bilges, der in niederschlagsarmen Perioden in den vergangenen Wochen durch zusätzliche Bewässerungsaktionen das Gedeihen der Pflanzen sicherte. Dirk Fellenberg und Anja Hartlich waren voll des Lobes: „Wie gut unsere Saat trotz der ungünstigen Startbedingungen aufgegangen ist, ist wirklich eine Freude.“

Kompetente und effektive Unterstützung


Schulleiterin Sandra Feuge und Lehrer Christian Bilges bedankten sich bei den Besuchern aus der Stadt ausdrücklich für ihre kompetente und effektive Unterstützung bei der Umsetzung des Blühflächenprojekts, das der Schulgemeinschaft des Theodor-Heuss-Gymnasiums seit Jahren am Herzen liegt. „Ein solch komplexes und umfangreiches Vorhaben ließ sich nur mit der Fachexpertise und der materiellen und finanziellen Unterstützung der Schulträgerin realisieren,“ betonten die beiden einhellig. Martina Münstermann-Kreifels als Vertreterin des Umweltamts war besonders erfreut über die Anschlussprojekte, die nach Aussage von Christian Bilges bereits in den Planungsschubladen des Theodor-Heuss-Gymnasiums für das nächste Schuljahr warteten. Die fachliche Beschäftigung mit der Entwicklung der Blühfläche und den dort anzutreffenden Insekten stehen ebenso auf dem Programm wie der Bau eines Insektenhotels und die Erarbeitung einer systematischen Beschilderung und machen die „THG-Blühfläche“ zu einem nachhaltigen und lebendigen ökologischen Projekt für die Schulgemeinschaft.


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