"Ein weiterer Schritt ist getan!" - Rekommunalisierung der Stromversorgung als große Chance




Süpplingen. Zu einem Erfahrungsaustausch trafen sich Samtgemeindebürgermeister Matthias Lorenz und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat Cremlingen Detlef Kaatz.

Eingangs berichtete Kaatz, dass der Rat der Gemeinde Cremlingen vor kurzem beschlossen habe, neben der Neuvergabe der Wegenutzungsverträge für Strom und Gas auch eine Beteiligungslösung in Form einer Netzeigentumsgesellschaft mit Pachtmodell auszuschreiben. „Damit hat sich die Gemeinde Cremlingen die Option offen gehalten, die Netze in öffentliche Hand zu übernehmen.“

Lorenz informierte über die Gründung der Stadtwerke Elm-Lappwald GmbH am 01.11.2011. „Ein Kundenbüro wurde Anfang Januar 2012 in Königslutter eröffnet. Im März 2012 wurde mit dem Vertrieb von Strom und Gas begonnen. Diese Form der Daseinsvorsorge ist von Beginn an in der Bevölkerung der beteiligten Kommunen, der Stadt Königslutter am Elm, der Gemeinde Mariental und der Samtgemeinde Nord-Elm, sehr gut angenommen worden.

Im Versorgungsgebiet gibt es zirka 12.200 Haushalte. Der Marktanteil der Stadtwerke beim Strom liegt bereits bei etwa 15 Prozent. Mit der Rekommunalisierung haben wir drei Kommunen den richtigen Weg eingeschlagen. Wir sichern als zuverlässiger Partner  die Versorgung unserer Kunden mit Strom und Gas, bieten einen persönlichen Kundenservice und wollen uns in der Region weiter etablieren.“

„Die SPD-Fraktion bewertet eine Rekommunalisierung für Cremlingen als große Chance, den Einfluss auch auf die Grundversorgung von Strom und Erdgas in der Gemeinde zu erhöhen und damit die Versorgungssicherheit auf Dauer zu sichern. Kundenservice und Betreuung vor Ort wünschen sich auch unsere Einwohnerinnen und Einwohner. Anonyme Call-Center sind out.“, so Kaatz. Die Fraktion erwartet durch die wirtschaftliche Betätigung zusätzliche Erträge, die dem Gemeindehaushalt zufließen würden.

Abschließend stellen sowohl Lorenz als auch Kaatz fest, dass seit einigen Jahren ein Trend zur Rekommunalisierung feststellbar ist, „das Gemeinwohl bei der Grundversorgung wird von der Bevölkerung mitgetragen!“


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