Wolfenbüttel. Nach dem schrecklichen Flugzeugunglück am Dienstag in den französischen Alpen, trägt auch Wolfenbüttel Trauer. Durch auf Halbmast gehisste Fahnen in den Landesfarben zeigt die Stadt ihre Anteilnahme an dem Drama, bei dem 150 Menschen ihr Leben verloren.
Ob Rathaus, Landkreisgebäude, Herzog-August-Bibliothek, Polizei oder Finanzamt - überall wird Anteilnahme an den schrecklichen Ereignisse durch Fahnen und schwarze Bänder bekundet. Und auch Frankreich trauert mit Deutschland und Wolfenbüttel.
Aus Briouze erreichte unsere Online-Tageszeitung ein Schreiben, das uns Wolfgang Bothe, Präsident des Partnerschaftskomitees Salzdahlum-Briouze, zur Verfügung stellte. Erst im Januar bekundete das Partnerschaftskomitees Salzdahlum-Briouze seine Anteilnahme zu den Anschlägen in Paris (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Nun sprachen die Freunde aus Frankreich ihr Mitgefühl aus.
"Liebe Freunde, das Ereignis, das gestern passiert ist, stimmt viele deutsche Familien in Trauer. Die Freundschaft, die sich zwischen uns entwickelt hat, macht uns hier sensibler für solchen Schmerz. Wir sprechen Ihnen unsere herzliche Anteilnahme aus."
Daniel Gohier, Präsident des Partnerschaftskomitees Briouze-Salzdahlum.
Auch in der Wolfenbütteler Partnerstadt Sèvres hat man großes Mitgefühl mit den Ereignissen. Dies bekundete Sèvres Bürgermeister Grégoire de La Roncière in einem Schreiben an den Bürgermeister Thomas Pink.
Sehr geehrter Herr Kollege, Lieber Thomas,
Nach der schlimmen Flugkatastrophe, die gestern sehr vielen Ihrer Mitmenschen das Leben gekostet hat, möchten wir von französischer Seite und im Namen der Stadt Sèvres den Bürgern von Wolfenbüttel unser herzlichstes Beileid aussprechen.
Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den betroffenen Familien und all denen, die heute um sie trauern. Wir bedauern, Ihnen in dieser Situation nicht persönlich beistehen und Mut zusprechen zu können.
In großer Freundschaft,
Grégoire de La Roncière, Maire de Sèvres
Bisher wird nach dem Absturz des Fluges Germanwings 4U9525 von 72 deutschen Opfern ausgegangen. Darunter auch 16 Schüler und zwei Lehrer aus Haltern. Insgesamt haben 150 Personen bei dem Absturz ihr Leben verloren. Auch zwei junge Männer aus Niedersachsen sollen unter den Opfern sein.
Inzwischen wurde bekannt, dass der Co-Pilot des Germanwings-Flug 4U9525 die Maschine mit Absicht in den Sinkflug gebracht und bewusst den Tod von 150 Menschen in kauf genommen haben soll. Dies wurde auf einer Pressekonferenz der französischen Staatsanwaltschaft am Mittag bekanntgegeben.
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