Wolfenbüttel. Die Redaktion erreichte ein Leserbrief von Peter G. Matzuga, der in der Folge unkommentiert und ungekürzt veröffentlicht wird.
Es kann auch schön sein, wenn man mal eingeladen wird. Bei jedem Politiker ist sicherlich schon mal der Unmut des Einen oder Anderen angekommen; in welcher Form auch immer. Aber diesmal wurden doch einige Dorstädter überaus positiv überrascht. Vor einiger Zeit stieß Peter Matzuga auf der Seite des Presse- und Informationsamt der Bundesregierung auf eine interessante Passage, die er weiterhin recherchierte. Und nach einigen weiteren Gesprächen war es dann soweit, dass das Telefon klingelte und eine nette Dame ihn mit positiven Nachrichten überraschte. Man lud ihn ein, eine zweitägige Besuchsfahrt nach Berlin zu machen. Man teilte ihm auch mit, dass man seiner Bitte folgen könne, und er auch einige Freunde ebenfalls einladen könne. Und es war nicht irgendein Mann oder Frau. Diese Einladung kam von unserem Bundestagsabgeordneten, dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie, dem Vizekanzler und Bundesvorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), Herr Sigmar Gabriel aus Goslar. Man teilte ihm den ungefähren Termin mit und umriss vorweg den groben Ablaufplan des Besuches. Er konnte nunmehr die Interessierten detailliert informieren und viele haben spontan und verbindlich zugesagt. Er hätte sogar noch mehr einladen können, aber einige mussten leider aus persönlichen oder/und beruflichen Gründen absagen. Das war natürlich schade, aber man gab diese Plätze wieder zurück, und so konnten potentielle andere Interessenten einen vakanten Platz bekommen. Drei Plätze konnte er leider nicht besetzen.
3 Wochen vor dem Reisetermin wurde jeder gemeldete Teilnehmer gesondert angeschrieben und nochmals, nun verbindlich und offiziell eingeladen.
Es war für alles gesorgt, die Anreise mit dem ICE, die Sitzplatzreservierungen, der Reisebus in Berlin, die fachkundige Reisebegleiterin, das Hotel, die Verpflegung, die Restaurants,…; es war an alles gedacht und organisiert. Ja, selbst wenn man Sonderwünsche gehabt hätte, wie Einzelzimmer, vegetarische Nahrung, oder anderes; selbst darum hätte man sich dann so gut wie möglich gekümmert (und wenn möglich organisiert!).
Auch das Programm für die 2 Tage war sehr gut durchgeplant. Es fing mit der Anreise mittels ICE an, man wurde am Bahnsteig abgeholt, nach kurzer Begrüßung im komfortablen Reisebus ging es dann schon zum Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (das Ressort von Sigmar Gabriel). Es gab eine informelle Einführung und hinterher konnte man sogar das Arbeitszimmer des Bundesminister in Augenschein nehmen und einige Fotos machen. Es war schon beeindruckend, da man an diesen Ort sicherlich nicht jeden Tag so einfach vorbeikommen kann. Danach ging es zum Mittagessen in das Willy-Brandt-Haus, dem Sitz der SPD Deutschland. Nach dem Mittagessen gab es eine Führung durch das Willy-Brandt-Haus und informelles Gespräch mit anschließender Diskussion, die doch teilweise sehr kontrovers und heftig wurde: So ist halt Politik, bei unterschiedlichen Meinungen. Anschließend ging es zum Besuch des Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ (Auf diesem Gelände befand sich früher (1933-1945) das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo). In unmittelbarer Nachbarschaft befand sich seit 1934 die Zentrale des Sicherheitsdienstes (SD) der SS und ab 1939 auch des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) wurde. Das vormalige Hotel Prinz Albrecht, war ab 1934 der Sitz des Reichsführers SS).
Danach ging es zum Hotel zum Check Inn und Zimmerverteilung. Im Anschluß ging es zu Fuß zum Abendessen ins nahegelegene Restaurant „Zur Kneipe“ und bei einem leckeren Berliner Büfett mit Getränken konnte man den Abend ausklingen lassen.
Einige genossen den weiteren Abend in einem urigen griechischen Restaurant, direkt auf der anderen Straßenseite. Es war ein geselliges Miteinander.
Der zweite Tag begann mit einem überaus leckeren Frühstück und anschließenden Check Out.
Unmittelbar danach startete eine überaus interessante und informative Stadtrundfahrt, mit einem sehr kundidigen Stadtführer, der diese mit allerlei Anekdoten sehr kurzweilig gestaltete.
Nach einem lecken Mittagessen im feinen Lokal „Habel G.M.C.R.“ ging es zum Sicherheitscheck am Reichstag. Hier folgte die Besichtigung des Plenarsaals mit einem Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments. Anschließend fand noch eine Diskussion mit einer Mitarbeiterin von Herrn Gabriel statt. Leider konnte Herr Gabriele nicht persönlich erscheinen; wie bei solchen Positionen wohl üblich, der Terminkalender ist bis auf die letzten Minuten komplett verplant.
Danach ging es zum Fototermin auf die Dachterrasse und wer Lust hatte konnte auch noch, natürlich zu Fuß, auch die Reichstagkuppel begehen und herrliche Bilder bei strahlender Sonne und heißen 36° Grad machen.
Nach kurzer „Abkühlung“ mit kalten Getränken ging es dann mit dem Reisebus auf die letzte Fahrt. Es ging zum Bahnhof, wo alle Teilnehmer noch ein Lunchpaket vom Restaurant „Butterstulle“ gab.
Und obwohl der ICE die obligatorische Verspätung mitbrachte, sind wir alle wieder heile, wenn auch etwas beinlahm und kaputt (und von der Hitze der letzten beiden Tage ausgetrocknet), in der Heimat angekommen.
Und als Resümee muss man sagen, die Fahrt war wirklich sehr interessant und informativ. Und man bekam mal andere Eindrücke, die man so, als „Otto-Normalverbraucher“, nicht erlangt.
Und man kann auch sagen, das man als Gast des Bundestagsabgeordneten doch hervorragend versorgt und betreut wird.
Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt und möchten nochmals auf diesem Weg bei Herrn Sigmar Gabriel (und selbstverständlich seinem ganzen Team) herzlich bedanken.
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