Einrichtung einer Regionalstelle für Inklusion geplant

von Jan Borner


Die CDU-Fraktion schlägt vor, die Regionalstelle in der Schule am Teichgarten einzurichten. Foto: Archiv
Die CDU-Fraktion schlägt vor, die Regionalstelle in der Schule am Teichgarten einzurichten. Foto: Archiv | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. In Sachen Inklusion werden die allgemein bildenden Schulen bislang durch Förderschulen unterstützt und beraten. Das soll sich in Zukunft allerdings ändern. Mit dem Ziel eine leistungsfähige und ortsnahe sonderpädagogische Beratung und Unterstützung bereitzustellen, sollen künftig sogenannte "Regionalstellen für schulische Inklusion" eingerichtet werden. Der Kreistag hat die Kreisverwaltung nun beauftragt, entsprechende Vorbereitungen für den Aufbau einer solchen Regionalstelle für schulische Inklusion auch in Wolfenbüttel zu treffen.

Der Beschluss zur Vorbereitung der Einrichtung einer Regionalstelle für Inklusion in Wolfenbüttel wurde durch einen Antrag der CDU-Fraktion angeregt. Die Fraktion erklärte, dass die Regionalstellen in Zukunft beispielsweise die Schulung und Beratung von Lehrkräften, Integrationshelfern und pädagogischen Mitarbeitern durchführen sollen. Wegen Aufgaben wie diesen hält die CDU-Fraktion einen Sitz der Regionalstelle in der Kreisstadt für sinnvoll und schlägt als konkreten Ort die Schule am Teichgarten vor. Wie die Kreisverwaltung berichtet, gibt es bislang aber noch kein Konzept zur Ausgestaltung einer solchen Regionalstelle für Inklusion. "Um die Inklusion regional organisieren und etablieren zu können, ist es zwingend notwendig, dass Vorgaben von der Landesregierung gemacht werden. Nach einem Treffen der Förderschulleitungen aus der Region Anfang März 2016 ist es bisher unklar, ob die Regionalstellen bei bestehenden Förderschulen oder evtl. direkt bei der Landesschulbehörde etabliert werden sollen", heißt es seitens der Kreisverwaltung weiter.

Regelungen stehen noch aus


Das Niedersächsische Kultusministerium sei derzeit noch im Dialog mit Lehrerverbänden, Eltern- und Schülervertretungen, sowie den kommunalen Spitzenverbänden, wie die sonderpädagogische Beratung und Unterstützung und die bedarfsgerechte Zuweisung von sonderpädagogischen Ressourcen an die allgemeinen bildenden Schulen künftig erfolgen könne. "Eine zeitliche Perspektive, wann mit den Ergebnissen aus den Gesprächen zu rechnen ist, wurde bisher noch nicht in Aussicht gestellt", so die Kreisverwaltung. Auch Klaus Hantelmann von der CDU-Fraktion erklärte: "In der Tat fehlen noch einzelne Regelungen für Regionalstelle. Trotzdem", so betonte er, "sollten wir mit der Arbeit beginnen".


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