Einsatzkräfte kämpfen weiter gegen das Hochwasser

Die Kräfte von Feuerwehr und THW waren auch am Dienstagmorgen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.

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Die Kräfte von Feuerwehr und THW waren auch am Dienstagmorgen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.
Die Kräfte von Feuerwehr und THW waren auch am Dienstagmorgen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Auch am heutigen Dienstag hat sich die Hochwasserlage in Wolfenbüttel noch immer nicht entspannt. Nach wie vor sind unzählige Kräfte im Einsatz, um Mensch und Gebäude vor den Wassermassen zu schützen.



Nach einer Nacht mit sehr wenig Schlaf für die vielen Helferinnen und Helfer beim Hochwassereinsatz in der Stadt Wolfenbüttel zeigt sich zumindest das Wetter am zweiten Weihnachtsfeiertag von einer besseren Seite. Die Sonnenstrahlen sind nach einer durchregneten Nacht voller Arbeitseinsätze auch ein deutlicher Stimmungsaufheller.

Anerkennung vom Bürgermeister


Auch Krisenstabsleiter Bürgermeister Ivica Lukanic atmet nach der Lagebesprechung am Morgen etwas auf. Die Hochwassersituation ist zwar weiterhin alles andere als entspannt, aber immerhin die Nacht über stabil geblieben. „Es ist uns mit enormem Kraftaufwand und Mitteleinsatz gelungen, den Wassereinbruch in den Rosenwall einzudämmen, die vorhandenen Schutzwälle zu verstärken, die Oker hinter dem Rathaus in den Griff zu kriegen, zwei Altenheime zu sichern und auch das Hochwasser im Bereich Kälberanger zu blocken. Vor dieser Leistung ziehe ich meinen Hut“, lobt der Bürgermeister.

Begeistert ist er auch vom Engagement und von der Hilfsbereitschaft hunderter Bürgerinnen und Bürger, die sich spontan als Helfer gemeldet haben. Auch diese haben bis 4 Uhr in der Nacht Sandsäcke gefüllt und somit für den benötigten Materialnachschub gesorgt. „Das war eine ganz große Leistung, vielen Dank auch an die Bürgerinnen und Bürger, die sich – auch von außerhalb Wolfenbüttels – gemeldet haben“, dankt Lukanic. Dankbar ist er auch den Bürgerinnen und Bürgern, die mit Kuchen-, Essen- und Getränkespenden die Einsatzkräfte unterstützen. Noch immer melden sich Personen und bieten ihre Hilfe an. Diese wird sicherlich auch in den nächsten Tagen benötigt.


Denn natürlich müssen die Schutzdämme auch regelmäßig auf Dichtigkeit geprüft und bei Bedarf verstärkt werden. Auch wird ein noch weiterhin steigender Pegel erwartet, auch wenn die vorhergesagte Regenpause etwas Entspannung bringt. Denn die angekündigten Entlastungsmaßnahmen der Okertalsperre mit einkalkuliert werden müssen.

Daher war und ist die Stadt auch weiterhin im engen Austausch mit direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern, die im schlimmsten Fall auch evakuiert werden müssten. „Ich hoffe natürlich, dass dies so nicht eintrifft, aber wir wollen, wie auch in den vergangenen Tagen auch, so gut wie möglich vorbereitet sein. Das bisher Erreichte zeigt ja, dass wir richtig gehandelt haben“, ist sich der Krisenstabchef sicher.

Wie immer gilt auch weiterhin: Wichtig ist, dass jeder für sich und seine persönliche Situation die Lage im Blick behält und sich informiert. „Achten Sie bitte auch auf andere Personen in Ihrem Umfeld, insbesondere auf Hilfsbedürftige. Bitte halten Sie Abstand von Einsatzbereichen, von Fließgewässern, von überfluteten Bereichen und von den Hochwasserbarrieren“, so Lukanic.

Aktuelle Hochwasserinformationen und Wasserstandsvorhersagen können unter www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de abgerufen werden. Unter www.hochwasserzentralen.de sind aktuelle Hochwasser-Warnungen aufgeführt. Die zentrale Informationsseite des Landes ist unter www.niedersachsen.de/notfallmonitor erreichbar. Die Stadtverwaltung informiert über die Maßnahmen vor Ort unterwww.wolfenbuettel.de und auf den Social-Media-Kanälen der Stadt. Die Informationen werden parallel auch an die lokalen Medien weitergegeben.

Unterstützung aus Gifhorn und Helmstedt


Schon gestern wurden Kräfte aus den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn zur Unterstützung nach Wolfenbüttel entsandt. Die einzelnen Züge wurden aufgeteilt in den Abschnitten Rosenwall, Betriebshof Linden, am Okerufer und Steinhäuser Gärten. Die Aufgaben der Einsatzkräfte war die Sicherung des Altenheims und Wohngebäude und einen Sandsackwall aufzubauen beziehungsweise zu erhöhen. Ebenso wurden Sandsäcke gefüllt und transportiert. Während die Kräfte aus Helmstedt am Dienstagmorgen erst einmal wieder abgezogen wurden, waren die Kräfte der Kreisfeuerwehr Gifhorn weiterhin im Einsatz. Aktuell befinden sich 131 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Gifhorn im Einsatz in Wolfenbüttel.

Stadtverwaltung und Feuerwehr appellieren eindringlich, auf Einsatzstellen-Tourismus zu verzichten! Am Nachmittag will die Stadt über den aktuellen Stadt und weitere Maßnahmen informieren.

Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage sind in der Stadt Wolfenbüttel folgende Straßen gesperrt: Friedrich-Ebert-Straße, Rosenwall, Kreisel am Grüne Platz, Breite Herzogstraße B79 bis zur Wallstraße, K620 bei der Durchfahrt Ortsteil Linden.

Weitere Sperrungen im Landkreis Wolfenbüttel


Oderwald: Landstraße L512 von Heiningen nach Börßum
Hornburg: Rimbecker Straße komplett zwischen Hornburg und Rinbeck
Sickte: An der Wabe

In Wolfenbüttel stehen viele Bereiche unter Wasser.
In Wolfenbüttel stehen viele Bereiche unter Wasser. Foto: Werner Heise


Betroffen ist auch der Rosenwal.
Betroffen ist auch der Rosenwal. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Auch das Rathaus und der Stadtmarkt sind betroffen.
Auch das Rathaus und der Stadtmarkt sind betroffen. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Wie hier in Klein Venedig.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Wie hier in Klein Venedig. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise


Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet.
Seit Tagen sind Bereiche von Wolfenbüttel überflutet. Foto: Werner Heise



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