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Eltern und Kinder demonstrieren für ihr Recht auf Schulwahl

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Entschieden zeigen Eltern und Kinder ihre Forderungen. Organisatorin Katharina Maßmann, Elke Schmidt vom Landeselternrat und Dr. Detlef Lobas im Gespräch. Fotos/Video: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Am heutigen Samstag kamen Eltern und Kinder der Samtgemeinde Elm-Asse in Wolfenbüttel zusammen, um gegen die bevorstehende Bildung von Schulbezirken zu demonstrieren. In einem friedlichen Protest zogen die Beteiligten vom Lessingtheater bis vor das Bankhaus Seeliger.


Bereits die Anreise zum Theater diente den Veranstaltern aber als Fingerzeig gegen die Politik. Auf dem Fahrrad fuhren Eltern und ihre Kinder die kurze Strecke aus den Dörfern nach Wolfenbüttel ab. Damit sollte aufgezeigt werden, wie selbstverständlich die Fahrthierhinfür die Schulkinder sei.

Ein kurzer, verkehrssicherer und für die Kinder auch gut alleine zu bewältigender Schulweg - sei es per Schulbus oder mit dem Rad - ist ein Anliegen der Eltern. „Der Schulweg muss unseren Kindern die Möglichkeit bieten, die Distanz sicher und komfortabel mit dem Fahrrad zu bewältigen,“ so die Forderung. „Wo bleibt der Sinn, wenn wir unsere Kinder 16 km durch den Landkreis schicken, wenn eine IGS mit halber Strecke und regelmäßig verkehrenden Bussen gut zu erreichen ist?“

Dorthinmöchte man die Schüler allerdings schicken, wenn es nach der Kommunalpolitik geht. Es sollen Schulbezirke gebildet werden, die den Eltern genau vorgeben, in welche Schule sie ihre Kinder schicken müssen. Nun wollenEltern, mit Unterstützung des Kreiselternrates, die Politik dazu bringen, diese Entscheidung zu überdenken.

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Entschieden zeigen Eltern und Kinder ihre Forderungen Foto: Alexander Panknin


Elternappellieren anPolitiker


Die Forderungen der Eltern sind deutlich: "Freie Schulwahl für alle!" Eltern sollen frei entscheiden können, welche Schule die richtige für Ihre Kinder ist. Ebenso solle man dieGeschwisterregelung weiterhin berücksichtigen. Es könne nicht sein, dass Kinder aus der selben Familie unterschiedliche Schulen besuchen müssten.

Es sei auch nicht zu akzeptieren, dass eine starre Schulbezirksregelung Familien zwingen würde, ihre soziale und infrastrukturelle Ausrichtung von Wolfenbüttel nach Schöppenstedt zu verlegen. Natürliche Schülerströme müssten berücksichtigt werden.

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Elke Schmidt, Landeselternrate, spricht über die Forderungen. Foto: Alexander Panknin



Wichtig war den demonstrierenden Eltern aber, dass es hierbei nicht darum ginge, einen Feldzug gegen die IGS zu führen. Vielmehr stehe man hier für die Rechte der Kinder und die eigene Entscheidungsfreiheit ein. Am 13. März will der Kreistag um 18 Uhrdarüber endgültig entscheiden.

Es waren über hundert der angemeldeten 150 Demonstranten vor Ort, bestätigte die Polizei. Dabei seidie Veranstaltung sehr ruhig verlaufen und die Organisatoren waren sehr zufrieden mit der großen Teilnahme.

Bilder des Protestes


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