EMO Hannover 2011 – Weltleitmesse der Metallbearbeitung wieder auf Rekordniveau


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Unmittelbar vor Eröffnung präsentiert sich die EMO Hannover 2011, die Weltleitmesse für die Metallbearbeitung, in hervorragender Verfassung. Anlässlich der Auftaktpressekonferenz zur Messe berichtet Dr. Detlev Elsinghorst, Generalkommissar der EMO Hannover 2011: „Die Ausstellerzahl liegt nahezu auf gleichem Niveau wie 2007. Und das war eine der besten Veranstaltungen, die wir je hatten. Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, dass die EMO Hannover 2011 auch genauso erfolgreich wird wie beim letzten Mal.“

Vom 19. bis 24. September 2011 zeigen 2 037 Hersteller aus 41 Ländern unter dem Motto „Werkzeugmaschinen und mehr“ ihre neuen Lösungen und Dienstleistungen für die Industrieproduktion. „Weltweit sind intelligente Lösungen für Produkte und Prozesse gefragt“, erläutert Elsinghorst. Die Firmen hätten auch in der Krise ihre Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen fortgeführt. Ergebnisse mit den zentralen Themen Produktivität und Genauigkeit, Nachhaltigkeit und Produkt begleitende Dienstleistungen werden auf der EMO zu sehen sein.

Die EMO Hannover 2011 belegt in 16 Hallen 176 000 m² Nettoausstellungsfläche. Das sind 290 000 m² Bruttofläche und entspricht 40 Fußballfeldern.

Vielfältige Rahmenveranstaltungen zeigen Trends in der internationalen Produktionstechnik
Nicht nur die Aussteller zeigen ein vielfältiges Produktspektrum. „Die EMO als Veranstaltung thematisiert im Rahmenprogramm auch Trends und stößt Entwicklungen an“, so Elsinghorst. „Sie bietet ein Mehr an Information für den Fachbesucher.“

So wird das Megathema Nachhaltigkeit im Rahmen eines zweitägigen internationalen Kongresses ausgiebig diskutiert. Anwender und Hersteller stellen Anforderungen und Lösungsoptionen aus industrieller Sicht dar. Vertreter der Wissenschaft zeigen Potenziale auf. Die Sonderschau Blue Competence des VDW rundet das Thema Nachhaltigkeit ab. Unter dieser Marke präsentieren rd. 30 Firmen ihre Lösungen für Nachhaltigkeit in der Industrieproduktion mit dem Schwerpunkt Energieeffizienz.

Außerdem rückt die Luftfahrtindustrie als eine wichtige Kundengruppe mit großem Potenzial in den Fokus. Der massive Ausbau der weltweiten Flugzeug- und Zulieferindustrie sowie die Verwendung von immer mehr Titan und faserverstärkten Kunststoffen, um Treibstoff einzusparen, führen zu neuen Anforderungen an die Technik. Professor Berend Denkena, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen mit Sitz in Hannover, organisiert einen Kongress zur EMO mit dem Titel „Neue Fertigungstechnologien in der Luft- und Raumfahrt“. Er wird ebenfalls von einer Sonderschau begleitet, die eine komplette Prozesskette für die Titanbauteilfertigung zeigt.

Als drittgrößter Exportmarkt für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie und zehntgrößter Markt weltweit rückt Russland immer stärker in den Blickpunkt. Ein EMO-Fokus Russland mit dem Titel „Rohstoff-Devisen locken Produktionsausrüster“ informiert über Grundlagen für ein erfolgreiches Russlandgeschäft.

Um auch in Zukunft kreativ zu bleiben und neue Ideen zu entwickeln, benötigt die Werkzeugmaschinenindustrie bestens qualifizierte Nachwuchskräfte. Mit der Jugendsonderschau „Maschinenbauer – Job mit Power“, ein Klassiker auf den Messen des EMO-Organisators VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), wird sie während der gesamten Messelaufzeit über die Branche, Metallberufe, Anforderungen, Ausbildungsinhalte und Karrieremöglichkeiten im Werkzeugmaschinenbau informieren. Eingeladen werden rd. 7 000 Jugendliche aus technischen Gymnasien sowie technischen Fach- und Berufsschulen aus dem norddeutschen Raum.

Die EMO Hannover 2011 findet in einem derzeit wieder turbulenteren Marktumfeld statt. Sie wird jedoch zeigen, wie es mit der Investitionsgüterindustrie weitergeht. Derzeit seien die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie und ihre Abnehmerbranchen in einer robusten Verfassung. Die Branche geht von einem Produktionszuwachs von 30 Prozent aus und wird damit annähernd das Vorkrisenniveau erreichen. „Für das zweite Halbjahr erwarten wir weitere Nachfrageimpulse von der EMO“, sagt Detlev Elsinghorst.


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